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MotoGP-Rückkehr von Brivio? Das sagen Mir und Rins

Von Nora Lantschner
Davide Brivio und Joan Mir freuten sich gemeinsam über den MotoGP-Titel 2020

Davide Brivio und Joan Mir freuten sich gemeinsam über den MotoGP-Titel 2020

Ein großes Gesprächsthema der vergangenen Tage: Wird Davide Brivio die Formel 1 nach nur einer Saison wieder verlassen und vielleicht sogar wieder seinen Posten als Suzuki-Teammanager in der MotoGP-WM übernehmen?

Suzuki Ecstar engagierte nach dem überraschenden Abgang von Davide Brivio am Ende des Vorjahres zunächst keinen Nachfolger. In dieser Saison teilt sich ein «Team Management Committee» die Aufgaben des Weltmeistermachers.

In diesem Komitee ist neben Projektleiter und Teamdirektor Shinichi Sahara der Technical Manager Ken Kawauchi vertreten, dazu Mitia Dotta und Roberto Brivio für die Team-Koordination, die beiden Crew-Chiefs Frankie Carchedi (Mir) und Manuel Cazeaux (Rins) sowie Alberto Gomez für die Marketingangelegenheiten.

Shinichi Sahara machte zuletzt allerdings keinen Hehl daraus, dass das japanische Werksteam nun sehr wohl wieder einen echten Teammanager engagieren will. Joan Mir und Alex Rins, die unter Brivio 2020 noch die WM-Ränge 1 und 3 belegten, hätten nichts gegen eine Rückkehr ihres ehemaligen Chefs einzuwenden.

«Ich habe die Gerüchte gehört. Für mich ist es kein Problem, wenn Davide zurückkommt. Er hat in der Vergangenheit großartig mit mir zusammengearbeitet. Ich wäre sicherlich glücklich damit», meinte der letztjährige Weltmeister. «Aber Gerüchte sind nur Gerüchte, mal sehen», schob er schmunzelnd nach.

Unabhängig von der Person – braucht das Suzuki-Werksteam jemanden, der die Rolle des Teammanagers ausfüllt? «Ich glaube, dass wir jemanden wie Davide brauchen», bestätigte Mir. «Ich glaube, die japanischen Teammitglieder haben es gesehen und versuchen nun alles, um diese Situation in Ordnung zu bringen. Es war nicht einfach, damit umzugehen, wenn so eine wichtige Person wie Davide das Team verlässt. Denn keiner hatte es erwartet, was es für die Japaner schwierig gemacht hat. Es ist jetzt aber wichtig, dass wir erkannt haben, dass wir diese Rolle brauchen. Ich weiß, dass sie hart arbeiten, um zu versuchen, jemanden zu finden. Es ist aber schwierig, weil es eine sehr wichtige Personalie im Team ist», unterstrich der Mallorquiner, der auf WM-Rang 3 liegt.

Rins stimmte seinem Teamkollegen zu: «Es stimmt, es hat sich bemerkbar gemacht, dass wir keinen Teammanager haben. Im Team herrscht nicht dieselbe Atmosphäre wie vorher mit Davide – nicht weil Davide weggegangen ist, sondern weil diese Figur des Teammanagers fehlt», hielt er fest.

«Es gibt viele Gerüchte rund um Davide», weiß der 25-jährige Spanier. «Ich wäre glücklich, wenn er zu Suzuki zurückkehren würde. Ich schätze ihn sehr und wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Ich habe ihm neulich geschrieben und er meinte, er habe noch einen Vertrag mit Alpine für ein weiters Jahr. Aber die Gerüchte hören nicht auf, also weiß ich es nicht», ergänzte der dreifache MotoGP-Sieger, der in der WM-Tabelle aktuell nur den elften Gesamtrang belegt. Ein GP-Sieg fehlt Suzuki 2021 noch.

Stand Fahrer-WM nach 16 von 18 Rennen:

1. Quartararo 267 Punkte (Weltmeister). 2. Bagnaia 202. 3. Mir 175. 4. Zarco 152. 5. Miller 149. 6. Marc Márquez 142. 7. Binder 136. 8. Aleix Espargaró 113. 9. Viñales 106. 10. Oliveira 92. 11. Rins 91. 12. Pol Espargaró 90. 13. Bastianini 87. 14. Martin 82. 15. Nakagami 71. 16. Alex Márquez 54. 17. Morbidelli 42. 18. Lecuona 38. 19. Petrucci 37. 20. Marini 37. 21. Rossi 35. 22. Bradl 13. 23. Pirro 12. 24. Pedrosa 6. 25. Dovizioso 6. 26. Savadori 4. 27. Rabat 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 307 Punkte 2. Yamaha 295. 3. Suzuki 207. 4. Honda 198. 5. KTM 190. 6. Aprilia 114.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo 364. 2. Monster Energy Yamaha 351 Punkte. 3. Suzuki Ecstar 266. 4. Repsol-Honda 239. 5. Pramac Racing 238. 6. Red Bull KTM Factory Racing 228. 7. Aprilia Racing Team Gresini 128. 8. LCR Honda 125. 9. Esponsorama Racing 124. 10. Petronas Yamaha SRT 81. 11. Tech3 KTM Factory Racing 75.

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