Stefan Bradl: «Márquez würde um den Sieg fighten»
Stefan Bradl und Iker Lecuona in Portugal
Marc Márquez hat zuletzt die beiden Rennen in Texas und Misano gewonnen. Und Stefan Bradl ist überzeugt, der sechsfache MotoGP-Weltmeister könnte auch beim Algarve-GP um den Sieg fighten. «Da bin ich sicher. Leider ist er nicht hier, deshalb kann er es nicht unter Beweis stellen», sagt der 31-jährige Ersatzfahrer aus Zahling. «Marc hatte einen guten Schwung, er war in ausgezeichnet Form, das haben die zwei Siege hintereinander bewiesen. Er hätte auch hier beim Kampf um den Sieg eine wichtige Rolle gespielt. Die anderen Honda-Fahrer beweisen ja, dass unser Motorrad besser geworden ist. Pol ist Fünfter, Alex Siebter, Taka ist Neunter. Und wir wissen ja, wozu Marc fähig ist. Er würden hier am Sonntag auf jeden Fall um den Sieg fighten.»
Marc Márquez hat schon beim zweiten Spielberg-GP das Feld bis zum Regenguss angeführt. Zwei Wochen später war er in Silverstone zu übermütig, er räumte dort sich und Jorge Martin gleich in der ersten Runde aus dem Weg. Und bei den letzten vier Grands Prix hat er 83 Punkte kassiert, Quartararo 66, Bagnaia 61. Der Honda-Star wird also 2022 in der Weltmeisterschaft wieder ein kräftiges Wort mitreden.
Im FP1 wurden gestern die neuen Regenlichter getestet. Man wollte probieren, ob man sie auch bei Sonnenschein gut erkennen kann. «Wenn diese Lichtquellen die Sicherheit in Zukunft verbessern können, dann bin ich dafür. Sie stören ja beim Fahren überhaupt nicht, man sieht sie, auch bei Sonne und Tageslicht stören sie nicht. Wir werden das in der Safety Commission diskutieren. Wenn sie etwas montieren können, das blinkt, könnte das die Sicherheit in gewissen Aspekten verbessern.»
Sind die Lichter so deutlich zu erkennen wie bei einem normalen Motorrad im Straßenverkehr? Bradl: «Es hängt vom Fabrikat ab. Ich bin hinter einer Suzuki gefahren, sie haben kein sehr helles Licht. Bei Ducati ist es heller. Auch unseres bei Honda ist nicht das hellste. Vielleicht kann man ein LED-Licht finden, das dann zum Standard für alle Hersteller wird. Aber das ist knifflig. Denn jeder Hersteller hat das Licht in einer anderen Position montiert. Da muss man vielleicht über Veränderungen nachdenken.»
MotoGP Portimão, kombinierte Zeiten nach FP2 (5. November)
1. Quartararo, Yamaha, 1:39,390 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,132 sec
3. Miller, Ducati, + 0,221
4. Mir, Suzuki, + 0,290
5. Pol Espargaró, Honda, + 0,402
6. Zarco, Ducati, + 0,499
7. Alex Márquez, Honda, + 0,652
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,679
9. Nakagami, Honda, + 0,732
10. Rins, Suzuki, + 0,786
11. Martin, Ducati, + 0,789
12. Morbidelli, Yamaha, + 0,835
13. Petrucci, KTM, + 0,841
14. Viñales, Aprilia, + 0,894
15. Marini, Ducati, + 0,933
16. Bastianini, Ducati, + 1,077
17. Binder, KTM, + 1,108
18. Bradl, Honda, + 1,310
19. Oliveira, KTM, + 1,545
20. Lecuona, KTM, + 1,707
21. Rossi, Yamaha, + 1,784
22. Dovizioso, Yamaha, + 1,824
Ergebnis Portimão FP1, 5. November
1. Quartararo, Yamaha, 1:40,192 min
2. Bagnaia, Ducati, + 0,045 sec
3. Miller, Ducati, + 0,131
4. Rins, Suzuki, + 0,359
5. Mir, Suzuki, + 0,497
6. Marini, Ducati, + 0,593
7. Pol Espargaró, Honda, + 0,603
8. Viñales, Aprilia, + 0,661
9. Morbidelli, Yamaha, 0,695
10. Aleix Espargaró, Aprilia, 0,697
11. Alex Márquez, Honda, + 0,756
12. Nakagami, Honda, + 0,803
13. Zarco, Ducati, + 0,892
14. Lecuona, KTM, + 1,007
15. Binder, KTM, + 1,023
16. Petrucci, KTM, + 1,104
17. Martin, Ducati, + 1,156
18. Oliveira, KTM, + 1,183
19. Dovizioso, Yamaha, + 1,200
20. Bastianini, Ducati, + 1,364
21. Bradl, Honda, + 1,462
22. Rossi, Yamaha, + 1,888