Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pol Espargaró (10.): «Ducati über 1 Runde sehr stark»

Von Günther Wiesinger
Repsol-Honda-Werkspilot Pol Espargaró ist mit der neuen Honda RC213V zufrieden. Sorgen machen ihm aber die vielen Ducati, besonders wenn es um den Qualifying-Speed geht.

Nach mehr als zweieinhalb Monaten stieg Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez am Samstag in Sepang erstmals seit seinem Sieg beim Misano-GP (24. Oktober) wieder auf seine Honda RC213V. Nach zwei Stürzen am Samstag ging er am Sonntag auf der 5,5 km langen und mit 15 Kurven gespickten GP-Rennstrecke etwas zurückhaltender ans Werk, sicherte sich Platz 8 und verlor 0,201 Sekunden auf die Bestzeit von Enea Bastianini (Gresini-Ducati).

Teamkollege Pol Espargaró landete knapp hinter Marc auf Platz 10. Er büßte 0,289 sec auf die Bestzeit ein und meldete klare Fortschritte in punkto Schlagkraft der 2022-Honda-Werksmaschine.

«Bisher macht das Motorrad einen ausgezeichneten Eindruck. Aber die knappen Zeitrückstände zeigen, dass die MotoGP-WM 2022 noch einmal anspruchsvoller wird, als sie in den letzten Jahren schon gewesen ist», erklärte der Spanier. «Die schwierigste Aufgabe wird das Qualifying bei den Rennen sein, aber das war schon im Vorjahr so, es wird sich auch mit dem neuen Bike daran nichts ändern. Der Kampf um die besten Startplätze wird erbarmungslos werden. Denn wir haben sehr viel schnelle Ducati auf dem Grid. Und bei Bastianini haben wir gesehen, wie schnell die Ducati über eine schnelle Runde sind. Wenn wir am Startplatz vorne stehen wollen, müssen wir mit ihnen mithalten…»

«Wir haben unser aber auch sehr stark um die Rennpace gekümmert. Als die Gegner am Samstagnachmittag alle am Schluss mit frischen weichen Reifen eine ‚time attack‘ veranstaltet haben, bin ich auf Medium-Reifen geblieben. Manche Fahrer haben sogar in kurzer Zeit zwei weiche Hinterreifen verheizt, um eine Topzeit zu erzielen. Wir haben darauf verzichtet und sind erst am Sonntagfrüh auf Zeitenjagd gegangen. Auch in Mandalika am kommenden Wochenende werden wir uns um einzelne schnelle Runden kümmern.»

«In Sepang stand die ‚time attack‘ noch nicht im Vordergrund. Wir haben gesehen, dass wir ein schnelles Motorrad haben. Wir haben aber an den zwei Tagen bei dem neuen Motorrad auch viel ausprobieren, testen und abstimmen müssen», berichtete der 30-jährige Moto2-Weltmeister von 2013. «Deshalb haben wir uns darauf konzentriert, sehr viele Runden zu drehen. Wir sind einige längere Runs gefahren und waren deshalb überwiegend mit Medium-Reifen auf der Strecke.»

Sepang-Test, 5. und 6. Februar, kombinierte Zeiten:

1. Enea Bastianini, Ducati, 1:58,131 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,157
3. Jorge Martin, Ducati, 1:58,243
4. Alex Rins, Suzuki, 1:58,261
5. Maverick Viñales, Aprilia, 1:58,261
6. Francesco Bagnaia, Ducati, 1:58,265
7. Fabio Quartararo, Yamaha, 1:58,313
8. Marc Márquez, Honda, 1:58,332
9. Johann Zarco, Ducati, 1:58,413
10. Pol Espargaró, Honda, 1:58,420
11. Luca Marini, Ducati, 1:58,430
12. Joan Mir, Suzuki, 1:58,529
13. Takaaki Nakagami, Honda, 1:58,607
14. Jack Miller, Ducati, 1:58,645
15. Miguel Oliveira, KTM, 1:58,701
16. Marco Bezzecchi, Ducati, 1:58,710
17. Alex Márquez, Honda, 1:58,800
18. Brad Binder, KTM, 1:59,016
19. Raúl Fernández, KTM, 1:59,180
20. Fabio Di Giannantonio, Ducati, 1:59,197
21. Cal Crutchlow*, Yamaha, 1:59,262
22. Andrea Dovizioso, Yamaha, 1:59,284
23. Remy Gardner, KTM, 1:59,348
24. Franco Morbidelli, Yamaha, 1:59,365
25. Darryn Binder, Yamaha, 1:59,857
26. Sylvain Guintoli*, Suzuki, 1:59,996
27. Lorenzo Savadori*, Aprilia, 2:04,385
28. Takuya Tsuda*, Suzuki, 2:05,678

* = Testfahrer

 


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