Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Termas Warm-up: Bestzeit für Aleix Espargaró/Aprilia

Von Günther Wiesinger
Aleix Espargaró auf der Aprilia: Platz 1

Aleix Espargaró auf der Aprilia: Platz 1

Im 40 Minuten langen Warm-up in Las Termas sicherte sich Aleix Espargaró die Bestzeit. 2. Quartararo. 3. Rins. Stefan Bradl landete an 24. Stelle.

Die sonntägliche Vorbereitung für das 25 Runden-Rennen auf dem 4,806 km langen Autódromo Termas de Río Hondo wurde für die MotoGP-Asse von den üblichen 20 auf 40 Minuten verlängert, weil wegen der verspäteten Fracht das Freitag-Training beim «Gran Premio de la República Argentina» gestrichen worden war. Einige Fahrer wollten in diesem Warm-up noch die richtige Reifenwahl für den Nachmittag testen. Hard Front und Soft Rear standen zur Wahl, einige Kollegen probierten auch den weichen Vorderreifen aus.

Pole-Mann Aleix Espargaró stand nach zehn Minuten mit der Aprilia mit 1:39,305 min an erster Stelle. Miguel Oliveira (Red Bull KTM) lag 0,056 sec zurück. 3. Mir vor Rins und Bezzecchi. 7. Zarco. 8. Martin. 9. Miller. 10. Alex Márquez. – ferner: 20. Bradl, + 0,919 sec. Damit ließ der Repsol-Honda-Pilot anklingen, dass sein Racespeed womöglich wirklich besser ist als sein Quali-Speed.

Dann setzte sich Brad Binder auf der Red Bull-KTM auf Platz 1 vor Nakagami, Quartararo, Aleix Espargaró, Oliveira und Morbidelli.

Binder liegt nach dem Quali nur an 11. Stelle, weil ihm im Q2 in der besten Runde in Kurve 6 ein Fehler passiert war. Sonst wäre er im Q2 unter den Top-5 gelandet.

Verbessert zeigte sich Vizeweltmeister Pecco Bagnaia: Platz 9 nach 15 Minuten, er lag 0,506 sec zurück, nachdem er am Samstag im Q1 nervös agiert hatte und sich nur den 13. Startplatz gesichert hatte.

Dann stürzte Marco Bezzecchi mit der Mooney VR46-Ducati im schnellen Turn 6 im zweiten Sektor. Bradl hielt sich jetzt an 19. Position, Rückstand 0,910 sec.

Nach 20 der 40 Minuten fand sich Weltmeister Fabio Quartararo mit 1:38,892 an erster Stelle, doch Aleix Espargaró (Aprilia) fuhr wenige Sekunden später um 0,169 sec schneller als der Franzose auf der Werks-Yamaha. WM-Leader Enea Bastianini hielt sich jetzt an neunter Stelle. 10. Morbidelli. 11. Bagnaia.

Dann stürzte der Quali-Dritte Luca Marini mit der zweiten Mooney-VR46-Ducati in Turn 2.

Michelin-Projektleiter Piero Tamarasso: «Die meisten Fahrer nehmen den harten Vorderreifen und hinten vertrauen 100 Prozent der Fahrer auf die weiche Mischung.»

Aprilia-Ingenieur Paolo Bonara freut sich jetzt auf das Rennen. «Wir haben viele Jahre auf den Tag gewartet, an dem wir die erste Pole-Position feiern konnten», sagte er. «Diese Piste passt zu unserem Bike, denn wir haben hier ein flüssiges Strecken-Layout ohne harte Bremszonen und dazu einige High-Speed-Kurven, die gut zu unserem Motorrad passen. Jetzt sind wir gespannt auf das Rennen.»

Es wird spannend heute beim Start um 20 Uhr (MESZ): Bisher waren in diesem Jahr sechs unterschiedliche Fahrer auf dem Podest. 

Und wenn Maverick Viñales, dem Argentinien-Sieger von 2017, ein guter Start gelingt, kann er ebenfalls um den Sieg fighten. Der Spanier möchte der erste MotoGP-Fahrer werden, der auf drei verschiedenen MotoGP-Fabrikaten gewinnt. Auf Suzuki (1x) und Yamaha (8x) hat er bereits gewonnen. 

Ergebnis Warm-up Las Termas, 3. April

1. Aleix Espargaró, 1:38,648 min
2. Quartararao, Yamaha, + 0,244 sec
3. Rins, Suzuki, + 0,264
4. Martin, Ducati, + 0,285
5. Viñales, Aprilia, + 0,291
6. Bagnaia, Ducati, + 0,306
7. Oliveira, KTM, + 0,394
8. Binder, KTM, + 0,398
9. Nakagami, Honda, + 0,425
10. Zarco, Ducati, + 0,437
11. Mir, Suzuki, + 0,524
12. Bastianini, Ducati, + 0,536
13. Pol Espargaró, Honda, + 0,589
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,592
15. Darryn Binder, Yamaha, + 0,687
16. Bezzecchi, Ducati, + 0,789
17. Miller, Ducati, + 0,870
18. Alex Márquez, Honda, + 0,876
19. Raul Fernández, KTM, + 1,013
20. Gardner, KTM, + 1,058
21. Dovizioso, Yamaha, 1,098
22. Di Giannantonio, Ducati, + 1,131
23. Marini, Ducati, + 1,144
24. Bradl, Honda, + 1,154 sec

MotoGP-Ergebnis, Termas, Q2 (2. April):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:37,688 min
2. Martin, Ducati, 1:37,839 min, + 0,151 sec
3. Marini, Ducati, 1:38,119, + 0,431
4. Pol Espargaró, Honda, 1:38,165, + 0,477
5. Viñales, Aprilia, 1:38,196, + 0,508
6. Quartararo, Yamaha, 1:38,281, + 0,593
7. Rins, Suzuki, 1:38,455, + 0,767
8. Mir, Suzuki, 1:38,516, + 0,828
9. Zarco, Ducati, 1:38,537, + 0,849
10. Nakagami, Honda, 1:38,576, + 0,888
11. Miller*, Ducati, 1:38,584, + 0,896
12. Brad Binder, KTM, 1:38,932, + 1,244

*= Grid-Penalty: 3 Plätze nach hinten

Die weitere Startaufstellung nach dem Penalty:
12. Bastianini, Ducati, 1:38,566 min
13. Bagnaia, Ducati, 1:38,610
14. Miller, Ducati
15. Morbidelli, Yamaha, 1:38,805
16. Oliveira, KTM, 1:38,871
17. Bezzecchi, Ducati, 1:38,877
18. Dovizioso, Yamaha, 1:38,938
19. Alex Márquez, Honda, 1:39,095
20. Di Giannantonio, Ducati, 1:39,126
21. Fernández, KTM, 1:39,153
22. Gardner, KTM, 1:39,159
23. Darryn Binder, Yamaha, 1:39,380
24. Bradl, Honda, 1:39,487

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