Enea Bastianini: «Zu früh für Ducati und mich»
Enea Bastianini muss auf Crew-Chief Alberto Giribuola (rechts) verzichten
Miguel Oliveira bestätigte am Donnerstag seinen KTM-Abschied mit Ende der Saison, sein Wechsel zu Gresini Ducati wird bald verlautbart. Wann aber wird es offizielle Informationen zur Zukunft der aktuellen Gresini-Fahrer geben?
«An diesem Wochenende nicht», winkte der WM-Dritte Enea Bastianini ab. «Wahrscheinlich nach der Pause. Jetzt ist es für mich und Ducati aber zu früh», ergänzte der WM-Dritte, der sich mit Ducati für zwei weitere Jahre einig ist und aller Voraussicht nach ins Werksteam aus Borgo Panigale befördert wird.
In dieser Phase der Saison wird ständig über die Zukunft geredet, wie sieht es beim Gresini-Rookie Fabio Di Giannantonio aus? «Ich denke nur ans Fahren», entgegnete «Diggia» betont gelassen. Es geht aber auch darum, im nächsten Jahr noch zu fahren. «Mal sehen, aber wenn ich gut dabei bin, hilft es.»
Eine Deadline gebe es keine, versicherte der Pole-Setter von Mugello, der natürlich nichts gegen einen Verbleib bei Gresini Racing einzuwenden hat. «Es ist mit Sicherheit ein ausgezeichnetes Team und das Motorrad ist fantastisch», weiß der 23-jährige Römer. «Man kann damit Rennen gewinnen – wie Enea bewiesen hat.»
Der dreifache Saisonsieger Enea Bastianini muss beim Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland allerdings auf seinen Crew-Chief Alberto Giribuola verzichten, der positiv auf Covid-19 getestet worden ist und daher zu Hause in Italien geblieben ist. Ersatzmann ist der technische Koordinator Sergio Verbena, der im vergangenen Jahr bei Tech3-KTM Crew-Chief von Danilo Petrucci war und zuvor schon Brad Binder betreute.
«Es kann ein Problem sein, aber ich hoffe kein großes», sagte die «Bestia» zum kurzfristigen Crew-Chief-Wechsel. «Mit Sergio hatte ich bisher nichts zu tun, weil er hinter der Box arbeitet. Wir kennen uns, wir haben jedoch nie direkt zusammengearbeitet. Alberto wird uns aber von zu Hause aus helfen und so trotzdem auf seine Weise dabei sein.»
MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.