Formel 1: Abschied in der Unterhose

Jorge Martin (Ducati): «Meine Zukunft ist bei Ducati»

Von Sarah Göpfert
Jorge Martin ist am Sachsenring nicht im Vollbesitz seiner Kräfte

Jorge Martin ist am Sachsenring nicht im Vollbesitz seiner Kräfte

Jorge Martin klagte zehn Tage nach seiner Unterarm-Operation über Schmerzen. Seine Teilnahme am Deutschland-GP sieht der Pramac-Ducati-Star jedoch nicht in Gefahr, genauso wenig wie seinen nächstjährigen MotoGP-Platz.

Jorge Martin hatte den Barcelona-Test am Montag nach dem Catalunya-GP sausen lassen, um sich zur Behebung des Kapillar-Tunnel-Syndroms an seinem rechten Unterarm unters Messer zu legen. «Der mittlere Nerv im Unterarm war blockiert, dadurch ist die Hand während der Fahrt taub geworden. Bei der Operation wurde dieses Problem behoben», erklärte Martin den Eingriff.

Doch obwohl die OP gut verlaufen ist, traf der Pramac-Ducati-Pilot zehn Tage später geschwächt am Sachsenring ein. «Ich fühle mich gut, jedoch hatte ich erwartet, in einem etwas besseren Zustand hier anzukommen. Auch wenn die Operation erfolgreich war, war die Regenerationszeit für einen MotoGP-Fahrer etwas kurz. Ich habe mit den Ärzten gesprochen, bei einem Pianisten beträgt die Regenerationszeit drei Tage, deshalb dachten sie, dass die Schmerzen bei mir geringer wären. Aber ich denke, mit ein paar Schmerzmitteln sollte es funktionieren», erläuterte Martin seinen Gesundheitszustand.

Doch mit seinem flüssigen Layout, das zehn Links- und nur drei Rechtskurven beinhaltet, kommt der Sachsenring dem 24-jährigen Spanier entgegen. «Ich habe Schmerzen in der Hand, beim Anbremsen werde ich diese besonders spüren. Aber die Strecke hat überwiegend Linkskurven und nur zwei starke Bremsphasen, deshalb wird es kein allzu großes Problem werden.»

Mit seinem zweiten Platz beim Catalunya-GP hat sich Martin wieder ins Spiel um einen Ducati-Werksplatz gebracht, doch für seine dritte MotoGP-Saison hat der Spanier auch noch andere Optionen: «Wenn ich keinen Platz im Werksteam bekomme, schaue ich mich natürlich nach anderen Optionen um. Aber ich liebe Pramac und es ist eins der besten Teams im Feld. Für mich wäre es daher kein Problem, im Team zu bleiben. Meine Zukunft ist auf jeden Fall bei Ducati.»

MotoGP-Fahrer-WM nach 9 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 147 Punkte. 2. Aleix Espargaró 125. 3. Bastianini 94. 4. Zarco 91. 5. Bagnaia 81. 6. Brad Binder 73. 7. Rins 69. 8. Mir 69. 9. Miller 65. 10. Marc Márquez 60. 11. Oliveira 57. 12. Martin 51. 13. Viñales 46. 14. Marini 41. 15. Pol Espargaró 40. 16. Nakagami 38. 17. Bezzecchi 30. 18. Alex Márquez 26. 19. Morbidelli 22. 20. Darryn Binder 10. 21. Di Giannantonio 8. 22. Dovizioso 8. 23. Gardner 8. 24. Raúl Fernández 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 201 Punkte. 2. Yamaha 147. 3. Aprilia 126. 4. KTM 101. 5. Suzuki 93. 6. Honda 81.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 171 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 169. 3. Ducati Lenovo 146. 4. Prima Pramac Racing 142. 5. Suzuki Ecstar 138. 6. Red Bull KTM Factory 130. 7. Gresini Racing 102. 8. Repsol Honda 100. 9. Mooney VR46 Racing 71. 10. LCR Honda 64. 11. WithU Yamaha RNF 18. 12. Tech3 KTM Factory 9.

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