Bastianini: «Alex Márquez wird ein Gegner mehr sein»
Enea Bastianini startete mit seinem ersten MotoGP-Sieg in Doha furios in die Saison, in Austin und in Le Mans legte er zwei Triumphe nach. Von Platz 1 rutschte er in der WM-Tabelle in der Folge aber bis auf Rang 5 zurück. Die insgesamt drei Nuller und einige schwierige Rennen vor der Sommerpause (Zehnter auf dem Sachsenring, Elfter in Assen) sind inzwischen aber abgehakt, versicherte die «Bestia» im Interview mit den Kollegen von GPOne.com.
«In der Welt des Motorsports passiert es manchmal, dass man Höhen und Tiefen hat. Wichtig ist, dass man sich schnell wieder erholt und versteht, was passiert ist und was man falsch gemacht hat. Ich bin an einem guten Punkt, die Batterien sind nach den Ferien wieder aufgeladen. Jetzt bin ich motiviert, wieder anzufangen», kündigte der dreifache Saisonsieger in Misano bei der World Ducati Week an.
Nach der Sommerpause wird Ducati endgültig entscheiden, in welchem Team es für den Moto2-Weltmeister von 2020 weitergeht – im Ducati-Lenovo-Werksteam an der Seite von Pecco Bagnaia oder bei Prima Pramac Racing neben Johann Zarco. Fix ist schon seit Assen: Bei Gresini folgt ihm Alex Márquez nach.
Der 26-jährige Spanier, übrigens 2019 Bastianinis Vorgänger als Moto2-Champion, verlässt Honda nach drei durchwachsenen Jahren. Als Rookie stand der Bruder von Superstar Marc Márquez in Repsol-Honda-Farben zwar 2020 zweimal auf dem Podest, bei LCR fielen die Ergebnisse in bisher eineinhalb Jahren aber mager aus.
Was gibt die Bestia dem künftigen Gresini-Ducati-Fahrer mit auf den Weg? «Gresini ist eine Familie, in der es einem sehr gut geht», versicherte der 24-jährige Italiener. «Ich glaube, dass sich Alex sowohl ans Motorrad als auch ans Team schnell anpassen wird. Im nächsten Jahr wird er auf der Strecke ein Gegner mehr sein. Es ist einfach ein Ort, wo man sich wie in einer Familie fühlt, das gibt dir ein sehr gutes Gefühl.»
Wird sich dort also der wahre Alex Márquez entfalten können? «Ich glaube schon», bestätigte Bastianini.
MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:
1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.
Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.