Enea Bastianini (9.): Keine Anweisungen von Ducati
Enea Bastianini dicht hinter Pecco Bagnaia
«Wir haben ein gutes Rennen gemacht, es war nur schade, dass wir so weit hinten losgefahren sind», fasste Enea Bastianini seinen Sonntag im Mobility Resort Motegi zusammen. Nach einem Sturz im nassen Qualifying kam der vierfache Saisonsieger nur von Starplatz 15, als Neunter büßte er am Ende immerhin nur einen weiteren Punkt auf WM-Leader Fabio Quartararo ein.
Zum Rennverlauf sagte der 24-jährige Italiener: «Es war wichtig für mich, beim Start Plätze gut zu machen und den Softreifen zu nutzen, weil ich mich dafür entschieden hatte. Es war aber ziemlich schwierig, weil der Luftdruck im Vorderreifen sehr schnell nach oben schnellt, wenn du hinter anderen liegst. Das macht es dann schwierig, die anderen Fahrer zu überholen – besonders auf der Bremse. Ich hatte dazu noch Pecco vor mir, von dem wir wissen, dass er sehr, sehr spät bremst. Es war schwierig.»
«Danach war es okay, wenn ich nicht so viele Fahrer vor mir hatte», ergänzte Bastianini. «Ich bin meine Pace gefahren, konstant niedrige 1:46er-Zeiten, im letzten Abschnitt des Rennens war ich aber nicht wirklich schnell. Ich glaube, der Reifen hatte in den letzten zehn Runden einen bedeutenden Drop.»
Dennoch fuhr die «Bestia» im Finish noch die persönlich schnellste Runde. «Ja, das war drei oder vier Runden vor Schluss, weil ich wirklich am Limit war, an Pecco und Fabio dranzubleiben. Ich bin also Risiko eingegangen, das musst ich tun, um nahe dran zu sein und in der letzten Runde ein Überholmanöver zu versuchen.»
Tatsächlich versuchte dann Bagnaia ein Überholmanöver gegen Quartararo, der WM-Zweite stürzte dabei allerdings. Somit kam es auch zu keinem Duell der künftigen Ducati-Werksfahrer mehr.
Zuvor gab es bereits Zweikämpfe zwischen Bastianini und dem Ducati-WM-Hoffnungsträger. Bekam der Gresini-Fahrer keine Anweisungen von der Boxenmauer? «Nein, nein. Ich glaube, das war vielleicht geplant, ich habe aber nichts bekommen», versicherte Enea.
MotoGP-Ergebnis, Motegi (25. September):
1. Miller, Ducati, 24 Rdn in 42:29,174 min
2. Brad Binder, KTM, + 3,409 sec
3. Martin, Ducati, + 4,136
4. Marc Márquez, Honda, + 7,784
5. Oliveira, KTM, + 8,185
6. Marini, Ducati, + 8,348
7. Viñales, Aprilia, + 9,879
8. Quartararo, Yamaha, + 10,193
9. Bastianini, Ducati, + 10,318
10. Bezzecchi, Ducati, + 16,419
11. Zarco, Ducati, + 16,586
12. Pol Espargaró, Honda, + 17,456
13. Alex Márquez, Honda, + 18,219
14. Morbidelli, Yamaha, + 19,012
15. Crutchlow, Yamaha, + 19,201
16. Aleix Espargaró, Aprilia, + 25,473
17. Di Giannantonio, Ducati, + 27,006
18. Raúl Fernández, KTM, + 29,374
19. Gardner, KTM, + 29,469
20. Nakagami, Honda, + 43,294
– Bagnaia, Ducati, 1 Runde zurück
– Rins, Suzuki, 10 Runden zurück
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Tsuda, Suzuki, 13 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 15 Runden zurück
MotoGP-WM-Stand (nach 16 von 20 Rennen):
1.Quartararo 219 Punkte. 2. Bagnaia 201. 3. Aleix Espargaró 194. 4. Bastianini 170. 5. Miller 159. 6. Brad Binder 148. 7. Zarco 138. 8. Martin 120. 9. Viñales 113. 10. Rins 108. 11. Oliveira 106. 12. Marini 101. 13. Bezzecchi 80. 14. Mir 77. 15. Marc Márquez 73. 16. Pol Espargaró 47. 17. Nakagami 46. 18. 18. Alex Márquez 42. 19. Morbidelli 28. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 8. 25. Crutchlow 3. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 371 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 226. 3. Yamaha 221. 4. KTM 181. 5. Suzuki 134. 6. Honda 113.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 360 Punkte. 2. Aprilia Racing 307. 3. Prima Pramac Racing 258. 4. Red Bull KTM Factory 254. 5. Monster Energy Yamaha 247. 6. Gresini Racing 193. 7. Suzuki Ecstar 185. 8. Mooney VR46 Racing 181. 9. Repsol Honda 122. 10. LCR Honda 88. 11. WithU Yamaha RNF 28. 12. Tech3 KTM Factory 17.