Überraschung: Indien bereits 2023 im MotoGP-Kalender
Der MotoGP-Tross folgt dem Ruf und geht im nächsten Jahr nach Indien
Vor dem Japan-GP in Motegi hatte eine Dorna-Delegation bereits einen Zwischenstopp in Indien eingelegt. Carmelo Ezpeleta und sein Sohn Carlos, Sportdirektor der Dorna, besichtigten dabei nicht nur den neuen GP-Austragungsort außerhalb von New Delhi, sondern trafen auch schon einen potenziellen Event-Promoter, Fairstreet Sports, sowie die örtlichen Behörden, die «jegliche notwendige Unterstützung» zusicherten.
Für das Problem mit der Zollabfertigung scheint eine Lösung gefunden, denn am Freitag teilte der WM-Promoter offiziell mit: Der Buddh International Circuit wird bereits in der kommenden Saison einen MotoGP-Event ausrichten.
Die Rennstrecke liegt in Greater Noida, in der Nähe von Delhi, im Bundesstaat Uttar Pradesh in Indien. Sie wurde von Hermann Tilke geplant und erstreckt sich über eine Länge von 5,125 km. Von 2011 bis 2013 gastierte dort schon die Formel 1.
«Wir sind stolz zu verkünden, dass der Buddh International Circuit 2023 im Kalender stehen wird. Wir haben in Indien viele Fans und wir freuen uns darauf, den Sport zu ihnen bringen zu können. Indien ist auch ein zentraler Markt für die Motorradindustrie und deshalb im weiteren Sinne auch für die MotoGP», unterstich Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta.
Immerhin zähle Indien bei mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern mehr als 200 Millionen Motorräder auf den Straßen. Fast 75 Prozent der täglich genutzten Fahrzeuge entfallen auf Zweiräder.
Fakt ist: Die MotoGP-WM expandiert weiter, nachdem errst am Dienstag für 2023 auch schon der erste Kasachstan-GP bestätigt worden ist.