Alex Márquez (17.): «Bin nur Passagier auf der Honda»
Alex Márquez fuhr in Malaysia hinterher
Im Rennen auf Phillip Island stürzte Alex Márquez in der «Miller Corner». Der Spanier torpedierte nach seinem Fehler beim Anbremsen ausgerechnet Ducati-Pilot Jack Miller, sodass beide Fahrer aus dem Rennen waren, glücklicherweise aber unverletzt. Die FIM MotoGP Stewards brummten dem jüngeren Bruder von Marc Márquez anschließend einen «Long-Lap-Penalty» für das Rennen in Sepang auf.
Den Malaysia-GP nahm Alex Márquez von Startplatz 21 in Angriff. Nachdem er seine Strafe in Runde 4 absolviert hatte, belegte der 26-Jährige über zwölf Runden lang den letzten Rang. Als drei Runden vor Schluss Joan Mir (Suzuki) stürzte und Remy Gardner (KTM) zurückfiel, kam er immerhin noch auf Position 17 ins Ziel. Ein enttäuschender Zieleinlauf für den Honda-Fahrer.
Nach dem Rennen sprach Alex mit SPEEDWEEK.com. «Es ist traurig, aber vor dem Rennen hatte ich so ein Ergebnis erwartet. Wir können das schnell vergessen. Ich habe dem Team gesagt, dass sie sich nicht verrückt machen müssen, um Daten zu analysieren. Das ist die Realität und solange Honda kein besseres Bike liefert, ändert sich nichts», lautete das Resümee des Spaniers.
«Es gibt einem ein komisches Bauchgefühl, denn wir arbeiten alle sehr hart, geben immer 100 Prozent. Ich bin schnell im Nassen und in Situationen, wo es nicht so sehr auf das Motorrad ankommt. Im Trockenen bin ich nur ein Passagier auf dem Motorrad, ich kann nichts tun», stellte Márquez klar. «Es ist ein komisches Gefühl, aber wir wollen es bestmöglich in Valencia beenden.»
Gab es von Honda zuletzt noch einmal Updates für die RC213V des LCR-Fahrers? «Nein, seit Silverstone habe ich nichts bekommen», sagte der ehemalige Moto3- und Moto2-Weltmeister.
«Seit Wochen schaue ich mir nach der Zielankunft die Ergebnisse der Ducati-Fahrer an. Es ist das Einzige, was mich positiv denken lässt. Es motiviert mich, wenn ich all die Ducati-Fahrer vorne sehe», betonte Alex Márquez am Sonntag. «Ich bin glücklich, ich möchte nicht zu optimistisch sein, aber das Bike ist da.»
MotoGP-Ergebnis, Sepang (23.10.):
1. Bagnaia, Ducati, 20 Rdn in 40:14,332 min
2. Bastianini, Ducati, + 0,270 sec
3. Quartararo, Yamaha, + 2,773
4. Bezzecchi, Ducati, + 5,446
5. Rins, Suzuki, + 11,923
6. Miller, Ducati, + 13,472
7. Marc Márquez, Honda, + 14,304
8. Brad Binder, KTM, + 16,805
9. Zarco, Ducati, + 18,358
10. Aleix Espargaró, Aprilia, + 21,591
11. Morbidelli*, Yamaha, + 23,235
12. Crutchlow, Yamaha, + 24,641
13. Oliveira, KTM, + 24,918
14. Pol Espargaró, Honda, + 25,586
15. Fernández, KTM, + 27,039
16. Viñales, Aprilia, + 30,427
17. Alex Márquez, Honda, + 33,322
18. Gardner, KTM, + 33,691
19. Mir, Suzuki, + 41,838
– Darryn Binder, Yamaha, 10 Runden zurück
– Di Giannantonio, Ducati, 10 Runden zurück
– Martin, Ducati, 14 Runden zurück
– Nagashima, Honda, 16 Runden zurück
– Marini, Ducati, 19 Runden zurück
*= 3-Sekunden-Strafe («unverantwortliche Fahrweise»)
MotoGP-WM-Stand (nach 19 von 20 Rennen):
1. Bagnaia 258 Punkte. 2. Quartararo 235. 3. Aleix Espargaró 212. 4. Bastianini 211. 5. Miller 189. 6. Brad Binder 168. 7. Zarco 166. 8. Rins 148. 9. Oliveira 138. 10. Martin 136. 11. Viñales 122. 12. Marc Márquez 113. 13. Marini 111. 14. Bezzecchi 106. 15. Mir 77. 16. Pol Espargaró 56. 17. Alex Márquez 50. 18. Nakagami 46. 19. Morbidelli 36. 20. Di Giannantonio 23. 21. Dovizioso 15. 22. Darryn Binder 12. 23. Gardner 10. 24. Crutchlow 10. 25. Raúl Fernández 10. 26. Bradl 2.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 432 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia 248. 3. Yamaha 243. 4. KTM 220. 5. Suzuki 174. 6. Honda 153.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team 447 Punkte (Titelgewinner). 2. Aprilia Racing 334. 3. Red Bull KTM Factory 306. 4. Prima Pramac Racing 302. 5. Monster Energy Yamaha 271. 6. Gresini Racing 234. 7. Suzuki Ecstar 225. 8. Mooney VR46 Racing 217. 9. Repsol Honda 171. 10. LCR Honda 96. 11. WithU Yamaha RNF 37. 12. Tech3 KTM Factory 20.