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Valencia-Test: Wer fährt mit? Was ändert sich alles?

Von Günther Wiesinger
Oliveira auf Aprilia, Miller auf KTM, Pol Espargaró und Augusto Fernández auf GASGAS, Alex Márquez auf Ducati – morgen beginnt in Valencia die MotoGP-Saison 2023.

Ein fieberhaftes Treiben war den ganzen Montag hindurch in der MotoGP-Box des Tech3-Teams zu beobachten, denn die Mannschaft von Hervé Poncharal muss bis Dienstagfrüh nicht nur die ganze Boxendekoration von KTM auf GASGAS umgestaltet haben, es müssen auch die KTM RC16 äußerlich in GASGAS-Werksmaschinen verwandelt werden, also mit neu designten Verkleidungen in Schwarz-Rot statt in Orange ausgestattet werden.

Dazu wurden für den Test von Pol Espargaró und Moto2-Weltmeister Augusto Fernández frische 1000-ccm-V4-Motoren eingebaut. Und an den Boxenwänden waren schon zu Mittag überall GASGAS-Aufschriften zu sehen. Unter den Ständern der Bikes lagen neue Teppiche mit der Aufschrift GASGAS Factory Racing. An den Wänden war der Slogan «GET ON THE GAS» zu lesen. Doch an der Innenseite der Rollläden Richtung Boxengasse lehnten noch die orangen KTM-Tanks, in manch einer Ecke lehnte ein KTM-Rucksack, auch die GASGAS-Teamkleidung wurde für den Dienstag geschont, die Techniker waren teilweise in KTM-Tech3-Teamuniform gekleidet oder neutral in Alpinestars-T-Shirts. Und dazwischen mischten sich KTM-Ingenieure in der üblichen Red Bull-KTM-Bekleidung.

Heimkehrer Pol Espargaró saß schon Montagmittag neben Paul Trevathan, der zuletzt zwei Jahre lang als Crew-Chief für Miguel Oliveira gearbeitet hat und von 2017 bis 2020 vier Jahre lang im Red Bull-KTM-Werksteam für Pol tätig war, als er die KTM als Entwicklungshelfer zu sechs Podestplätzen und zwei Pole-Positions steuerte.

Pol Espargaró steht bis zum 31. Dezember bei HRC unter Vertrag, deshalb darf er auf seinem Motorrad am Dienstag nicht für GASGAS werben, auf dem schwarz-roten Bike wird stattdessen der Slogan POL44 zu sehen sein.

Doch Teamkollege und Moto2-Weltmeister Augusto Fernández darf bereits morgen im neuen GASGAS MotoGP Factory Design ausrücken.

Viele Testfahrer werden wir am Dienstag nicht auf dem Valencia Circuit sehen. Cal Crutchlow wurde von Yamaha nicht aufgeboten. Stefan Bradl hat am Samstag und Sonntag in Jerez neues Material für Honda getestet, sein Einsatz ist jedoch nicht vorgesehen, denn das HRC Test Team kommt nicht nach Valencia. Er wird aber in der Repsol-Box das Geschehen beobachten. «Ich werde nicht fahren. Ich habe am Wochenende in Jerez alles durchgetestet», erklärte der Bayer.

Bei Ducati Corse wird sich Testfahrer Michele Pirro nur gleich in der Früh auf die Lenovo-Bikes schwingen. «Michele wird das Shake-Down für die beiden Werksmaschinen machen», verriet Sportdirektor Paolo Ciabatti.

Red Bull KTM hat Testfahrer Dani Pedrosa nach Valencia geholt, aber er wird nicht am Test teilnehmen. Auch Aprilia Racing verzichtet auf den Einsatz von Tester Lorenzo Savadori. «Denn wir haben nicht so viele Motorräder», stellte Rennchef Massimo Rivola fest.

Das Werk aus Noale musste nämlich erstmals vier RS-GP22-Rennmaschinen für das neue CryptoDATA-RNF-Kundenteam startklar machen und dazu die ersten 2023-Versionen für das Werksteam!

Die MotoGP-Teams für den Dienstag-Test in Valencia

Repsol-Honda
Marc Márquez, Joan Mir

Ducati Lenovo Team
Pecco Bagnaia, Enea Bastianini

Monster Energy Yamaha
Fabio Quartararo, Franco Morbidelli

Red Bull KTM Factory Racing
Brad Binder, Jack Miller

Aprilia Racing Team
Aleix Espargaró, Maverick Viñales

Prima Pramac Racing
Jorge Martin, Johann Zarco

Mooney VR46 Racing
Luca Marini, Marco Bezzecchi

CryptoDATA RNF Aprilia Racing
Miguel Oliveira, Raúl Fernández

LCR Honda
Alex Rins, Takaaki Nakagami

GASGAS Tech3 Factory Racing
Pol Espargaró, Augusto Fernández

Gresini Ducati Racing
Alex Márquez, Fabio Di Giannantonio

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