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Valencia-Test: Marini Schnellster, Honda schwächelt

Von Tim Althof
Ducati-Pilot Luca Marini beendete den Valencia-Test der MotoGP-Klasse am Dienstag an der Spitze. Hinter dem Italiener setzten sich die Aprilia-Stars in Szene, auch KTM und Yamaha kamen in die Top-10. Honda liegt zurück.

Eine Stunde vor Ende stürzte Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini in Kurve 6 – er blieb unverletzt und schob seine Desmosedici-Maschine eigenständig auf den Rettungsweg. An seinem Bike war übrigens auch die neue Verkleidung verbaut. Der Italiener drehte insgesamt 54 Runden bei seinem Debüt auf der Werks-Ducati.

Weltmeister Pecco Bagnaia drehte am Dienstag 59 Runden in Valencia. Der Ducati-Werksfahrer arbeitete mit einer neuen Verkleidung an seiner Weltmeistermaschine. Der schnellste Ducati-Fahrer war am Ende Luca Marini aus dem VR46-Team. Mit einer 1:30,032 min war er sogar eine Zehntel schneller als im Qualifying am Samstag.

Für Yamaha und Vizeweltmeister Fabio Quartararo ging es beim ersten Wintertest darum, mit dem neuen Motor und verschiedenen Verkleidungen eine Basis für die Saison 2023 zu bilden. Der Franzose kam auf Platz 9, Teamkollege Franco Morbidelli fuhr auf Position 14. 2023 stehen nur noch zwei Yamaha M1 in der MotoGP-Startaufstellung.

Für Aprilia muss dieser Test Gold für die Seele sein, nachdem das Rennen am Sonntag ein Debakel mit zwei Ausfällen gewesen war. Maverick Viñales fuhr auf Platz 2, Neuling Miguel Oliveira wurde Vierter, Aleix Espargaró landete auf dem fünften Platz. Viñales gehörte mit 89 Runden auch zu den fleißigsten Fahrern an diesem Tag.

Red Bull-KTM-Star Brad Binder fuhr 63 Runden und platzierte sich am Ende auf Platz 7. Sein neuer Teamkollege Jack Miller erreichte auf Rang 17 eine Rundenzeit von 1:30,787 min, zu Spitzenreiter Luca Marini fehlten ihm 0,7 Sekunden. GASGAS-Neuling Pol Espargaró (86 Runden) – er kam von Honda zum Tech3-Team – fuhr auf Platz 16.

Die wenigsten Runden auf dem 4,005 km langen Kurs legte Honda-Star Marc Márquez zurück. Der achtfache Weltmeister drehte auf dem Circuit Ricardo Tormo 50 Runden, dabei stellte ihm der japanische Hersteller drei Bikes zum Test bereit. Teamkollege Joan Mir mühte sich auf der RC213V ab. Der MotoGP-Weltmeister 2020 auf Suzuki kam am Ende nicht über Platz 18 hinaus.

Auch Valencia-GP-Sieger Alex Rins, der von Suzuki zu LCR-Honda gewechselt ist, hatte kein leichtes Debüt mit seinem neuen Arbeitsgerät. Der Spanier beendete den Test nur auf Rang 20, knapp vor Raúl Fernández (Aprilia) und Rookie Augusto Fernández (GASGAS).

Valencia-Test, MotoGP (8.11.):

1. Marini, Ducati, 1:30,032 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,225 sec
3. Bezzecchi, Ducati, + 0,230
4. Oliveira, Aprilia, + 0,335
5. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,366
6. Di Giannantonio, Ducati, + 0,451
7. Brad Binder, KTM, + 0,464
8. Martin, Ducati, + 0,544
9. Quartararo, Yamaha, + 0,546
10. Bastianini, Ducati, + 0,560
11. Zarco, Ducati, + 0,594
12. Bagnaia, Ducati, + 0,623
13. Marc Márquez, Honda, + 0,644
14. Morbidelli, Yamaha, + 0,659
15. Álex Márquez, Ducati, + 0,680
16. Pol Espargaró, GASGAS, + 0,725
17. Miller, KTM, + 0,755
18. Mir, Honda, +0,882
19. Nakagami, Honda, + 1,049
20. Rins, Honda, +1,196
21. Raúl Fernández, Aprilia, +1,308
22. Augusto Fernández, GASGAS, + 1,698
23. Pirro, Ducati, + 2,773


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