MotoGP: Pedro Acosta über Ruhm und Geld

Marc Márquez zu Rossi: «Es war wie eine Scheidung»

Von Tim Althof
Die Rivalitäten zwischen den Top-Fahrern im Motorradsport sind legendär. Marc Márquez und Valentino Rossi führten über viele Jahre einen hitzigen Kampf um die Würde, sodass eine Freundschaft heute ausgeschlossen ist.

Honda-Star Marc Márquez kämpft seit Jahren mit den Folgen seiner schweren Oberarm-Verletzung, die er sich in Jerez 2020 zugezogen hatte. Zuvor hatte er in beeindruckender Manier sechs MotoGP-WM-Titel gesichert. Lediglich 2015 musste er die Yamaha-Werksfahrer Jorge Lorenzo und Valentino Rossi ziehen lassen. 

Doch in diesem Jahr entwickelte sich zwischen Rossi und Márquez eine der größten Rivalitäten in der Geschichte des Sports. Bereits in Argentinien und Assen gerieten beide Piloten auf der Strecke aneinander. In Sepang eskalierte die Situation, das Ergebnis des «Sepang Clash» ist bekannt.

«Ich mag Rivalitäten. Ich kann nicht mal alleine trainieren, denn Rivalität lässt dich wachsen», sagte Marc Márquez nun in der spanischen Sendung «El Novato» bei seinem Freund, dem früheren Fußballspieler Joaquim Sanchez.

«Ich habe keine Freunde im Fahrerlager. Wenn du um die Meisterschaft mit einem anderen Fahrer kämpfst, gibt es keine persönlichen Beziehungen, man merkt die Spannung», so der Honda-Werksfahrer.

Márquez weiter: «Ich hatte es so mit Lorenzo und Pedrosa. Mit Dani bin ich so umgegangen; nach dem letzten Rennen in Valencia hat sich unser Verhältnis verändert.»

Während der achtfache Motorrad-Weltmeister weit von einer Freundschaft mit Lorenzo und Pedrosa entfernt war, erreichte die Beziehung nie den Status, dass sie nicht miteinander sprechen konnten. Doch in dieser Situation findet sich Marquez mit Valentino Rossi wieder.

«Ich hatte die schlechteste Beziehung zu Rossi», betonte der 29-Jährige. «Es war wie eine Scheidung, man kann sich die eine oder andere Version anhören, aber was auch immer passiert ist, ist passiert und von da an ist alles explodiert.»

Der Honda-Pilot hatte einen interessanten Vergleich zu bieten. «Wenn du der Stärkste bist, wie Messi, suchst du keinen Kontakt, um das Spiel zu erhitzen, denn du bist der Beste. Andererseits, wenn man sich selbst als unterlegen betrachtet, dann tut man es, um ein Tor zu schießen, so etwas ist passiert», ist sich Márquez sicher.

«Zum Zeitpunkt der Meisterschaft, als die Kontroverse ausbrach, war Lorenzo schneller als er», stellt der MotoGP-Star klar. «Er versuchte es anzuheizen und am Ende siegte die Geschwindigkeit.»

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