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Johann Zarco: «Dann gibt es eine böse Überraschung»

Von Ivo Schützbach
Johann Zarco

Johann Zarco

«Wenn sich einem Chancen bieten, muss man sie ergreifen», sagte Johann Zarco (Prima Pramac Ducati) nach dem MotoGP-Rennen in Texas, wo er als Siebter besser als erwartet abschnitt.

«Platz 7 und neun Punkte sind gut für mich», sagte Johann Zarco, der in der Gesamtwertung auf dem fünften Rang liegt, nach dem Austin-GP. «Meiner Meinung nach war das die herausforderndste Strecke. Im Rennen hatte ich ein so gutes Gefühl, wie ich das haben möchte – erwartet hatte ich das allerdings nicht. Ich machte mir Sorgen vor dem Rennen, glücklicherweise war es aber etwas kühler als am Samstag.»

Während Alex Rins das Rennen nach dem Sturz des führenden Pecco Bagnaia (Ducati Lenovo) auf der LCR-Honda überraschend vor Luca Marini (Mooney VR46 Ducati) gewann und Fabio Quartararo (Yamaha) Platz 3 vom gestürzten Jack Miller (Red Bull KTM) erbte, kämpfte dahinter eine Gruppe mit fünf Fahrern um Platz 4.

«Am Schluss hatten Vinales und Oliveira mehr in der Hinterhand als ich», räumte Zarco ein. «Mit Bezzecchi wollte ich um Platz 6 kämpfen und in der letzten Runde so nahe wie möglich an ihm dran sein. Aber überholen war schwierig und für einen Punkt mehr wollte ich keinen Fehler riskieren. Es gab viele Stürze – wenn sich einem Chancen bieten, muss man sie ergreifen. Wenn Leute vor dir stürzen, musst du dir selbst sagen, dass du fokussiert bleiben musst. Vor allem, wenn du besser bist, als du erwartet hattest.»

«Alle fahren am Limit», bemerkte der Franzose zu den vielen Stürzen auf dem Circuit of the Americas und meinte außerdem, dass die Gummimischung der linken Seite des Michelin-Vorderreifens nicht optimal gewesen sei. Den Sturz von Ducati-Kollege Bagnaia wollte Zarco aber nicht darauf schieben: «Er ist so schnell, dass er mit dem Limit spielt. Wenn sich die Vorderreifentemperatur nur um ein paar Grad Celsius verändert, dann kann es eine böse Überraschung geben. Mich betraf das nicht, weil ich langsamer war. Und weil ich sehr darauf achte, dass mir solche Fehler nicht unterlaufen. Deshalb fahre ich nicht entspannt genug.»

Ergebnisse MotoGP Austin/USA (16.4.):

1. Alex Rins (E), Honda, 20 Runden in 41:14,649 min
2. Luca Marini (I), Ducati, +3,498 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +4,936
4. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,318
5. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +9,989
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +12,049
7. Johann Zarco (F), Ducati, +12,242
8. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +20,399
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,981
10. Augusto Fernández (E), KTM, +28,217
11. Michele Pirro (I), Ducati, +32,370
12. Jonas Folger (D), KTM, +1:08,065 min
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1:23,012
– Stefan Bradl (D), Honda, 2 Runden zurück
– Takaaki Nakagami (J), Honda, 9 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 12 Runden zurück
– Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 14 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 14 Runden zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 1. Runde nicht beendet
– Jorge Martin (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet
– Alex Márquez (E), Ducati, 1. Runde nicht beendet

Ergebnisse MotoGP-Sprint Austin/USA (15.4.):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 10 Runden in 20:35,270 min
2. Alex Rins (E), Honda, +2,545 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +4,706
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,052
5. Brad Binder (ZA), KTM, +8,175
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +8,877
7. Luca Marini (I), Ducati, +9,453
8. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +10,768
9. Jack Miller (AUS), KTM, +12,448
10. Maverick Viñales (E), Aprilia, +12,739
11. Johann Zarco (F), Ducati, +14,251
12. Joan Mir (E), Honda, +14,988
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +15,592
14. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +16,534
15. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,290
16. Augusto Fernández (E), KTM, +23,128
17. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +25,626
18. Stefan Bradl (D), Honda, +25,787
19. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +27,169
20. Jonas Folger (D), KTM, +46,973
– Alex Márquez (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Michele Pirro (I), Ducati, 5 Runden zurück

WM-Stand nach 6 von 42 Rennen:

1. Bezzecchi, 64 Punkte. 2. Bagnaia 53. 3. Rins 47. 4. Viñales 45. 5. Zarco 44. 6. Marini 38. 7. Quartararo 34. 8. Alex Márquez 33. 9. Binder 30. 10. Morbidelli 29. 11. Martin 29. 12. Miller 26. 13. Aleix Espargaró 18. 14. Oliveira 16. 15. Augusto Fernández 14. 16. Di Giannantonio 13. 17. Nakagami 7. 18. Marc Márquez 7. 19. Mir 5. 20. Pirro 5. 21. Folger 4. 22. Raúl Fernández 2.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 103 Punkte. 2. Honda 54. 3. Aprilia 51. 4. KTM 49. 5. Yamaha 43.

Team-WM:
1. Mooney VR46 Racing, 102 Punkte. 2. Prima Pramac 73. 3. Aprilia Racing 63. 4. Monster Energy Yamaha 63. 5. Ducati Lenovo 58. 6. Red Bull KTM 56. 7. LCR Honda 54. 8. Gresini Racing 46. 9. CryptoDATA RNF 18. 10. GASGAS Tech3 18. 11. Repsol Honda 12.

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