Offiziell: Marc Márquez kehrt in Le Mans zurück
Marc Márquez steht vor der Rückkehr in die MotoGP-WM
Beim Saisonauftakt in Portimão brach sich Marc Márquez am 26. März bei seinem Crash mit Miguel Oliveira den Mittelhandknochen im rechten Daumen. Nach Las Termas und Austin musste der achtfache Weltmeister vor knapp zwei Wochen auch seine Teilnahme am Heim-GP in Jerez absagen, weil ihm gleich drei Ärzte-Teams unabhängig voneinander eindringlich von einem verfrühten Comeback abgeraten hatten.
Insgesamt sechs bis acht Wochen Pause waren dem 30-jährigen Spanier nach der Daumen-OP verordnet worden – damit stand selbst ein Antreten beim Frankreich-GP in Le Mans auf der Kippe.
Nach einer weiteren Kontrolle steht nun aber fest: Márquez gibt am Wochenende sein Comeback, nachdem sich dieses Mal alle drei Ärzte-Teams zufrieden mit der Genesung gezeigt haben. Das bestätigte Honda am Mittwoch.
Dr. Ignacio Roger de Oña von der Ruber-Klinik erklärte zu seinem Patienten Marc Márquez: «Nach der Beurteilung seiner klinischen Situation und der Überprüfung seiner Röntgen- und Computertomographie-Bilder wurde eine signifikante Verbesserung der Konsolidierung der Fraktur beobachtet. Basierend auf diesen Ergebnissen stellten die drei ärztlichen Teams, die den Fall verfolgt haben, fest, dass der Patient in dieser Woche wieder dazu in der Lage ist, in der MotoGP anzutreten.»
Der achtfache Weltmeister fiebert seiner Rückkehr ins Renngeschehen entgegen. «Zunächst möchte ich dem Ärzte-Team für seine Professionalität und den Rat in den vergangenen Wochen danken. Als Fahrer will man natürlich immer so schnell wie möglich zurückkehren, aber es war in dem Fall wichtig, die Verletzung heilen zu lassen», schickte er voraus. «Jetzt bin ich hier und voll fokussiert auf das Fahren. Die Verletzung bereitet mir keine Sorgen, weil sie vollkommen verheilt ist. Wir werden sehen, was der Frankreich-GP bringt, und bis zum Maximum arbeiten, das ist das Wichtigste.»
Übrigens: Den doppelten Long-Lap-Penalty, den Márquez für den Crash mit Oliveira in Portimão auferlegt bekommen hatte, muss er nach dem Formfehler des FIM MotoGP Stewards Panels nicht mehr verbüßen. Das FIM-Berufungsgericht verkündete am Dienstag das entsprechende Urteil.