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Di Giannantonio (Ducati/8.) träumt vom Raketenstart

Von Philippe Soutter
Fabio Di Giannantonio vor Quartararo und Brad Binder

Fabio Di Giannantonio vor Quartararo und Brad Binder

Der Gresini-Ducati-Pilot Fabio Di Giannantonio blieb in seiner zweiten MotoGP-Saison bisher hinter den Erwartungen. Der achte Rang beim Rennen in Le Mans ist für ihn ein Lichtblick am Ende des Tunnels.

Der Spitzenplatz auf dem Circuit Bugatti kommt für Fabio Di Giannantonio (24) genau im richtigen Moment, auch als Aufmunterung für das nächste Rennen, der Italien-GP in knapp vier Wochen. Denn beim Grand Prix in Mugello hatte er 2022 seine bisher einzige MotoGP-Pole erzielt. Höchste Zeit also für einen Höhenflug des Römers.

«Ich muss mich in meiner aktuellen Situation mit kleinen Schritten begnügen. Aber ich bin schon stolz auf mein Rennen in Le Mans. Das war eine meiner besten Leistungen in der MotoGP», hielt «Diggia» nach Platz 8 fest.

Dass er seine gute Klassierung vor allem den Stürzen einiger hochdotierter Protagonisten verdanke, ließ der dreifache GP-Sieger aus den kleinen Klassen nicht gelten. «Im Ziel hatte ich auf den Sieger nur 15 Sekunden Rückstand. Auf das Podium fehlten sogar nur zehn Sekunden. Das bedeutet, dass ich pro Runde nur zwei bis drei Zehntel auf die Spitze verloren habe.»

«Ich habe Spaß an meinem Rennen in Gesellschaft von Quartararo oder Binder. Ich spüre, dass ich nun langsam eins werde mit meiner Ducati Desmosedici GP22. Ich bekomme vom Gresini Team jede Unterstützung. Ich weiß, dass ich den Umgang mit den Reifen noch besser verstehen muss, oder dass bei mir das Zusammenspiel von der Elektronik und der Motorbremse noch nicht harmonisch ist.» Aber in Le Mans habe er nun wirklich ein gutes Set-up gehabt. Die Daten würden zeigen, dass der Rückstand zur Spitze immer kleiner würde.

Wie manch anderer Start-Hinterbänkler beklagt auch der 131-fache GP-Starter die Schwierigkeiten, im Rennen entscheidend Positionen gutzumachen. «Das Niveau ist extrem ausgeglichen. Ich träume von einem Raketenstart wie die von Brad Binder. Meine Trainingsleistungen waren bisher einfach Sch… In erster Linie muss ich mich da verbessern», weiß Di Giannantonio.

In Mugello sollte der Moto3-Vizeweltmeister von 2018 dann aufgrund seiner Erfahrungen von letzter Saison wissen, wie so etwas geht – auch wenn ihm damals das Wetter etwas in die Hände gespielt hatte.

Ergebnisse MotoGP-Rennen Le Mans/F (14.05.):

1. Marco Bezzecchi (I), Ducati, 27 Rdn in 41:37,970 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +4,256 sec
3. Johann Zarco (F), Ducati, +4,795
4. Augusto Fernández (E), KTM, +6.281
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +6,726
6. Brad Binder (ZA), KTM, +13,638
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +15,023
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +15,826
9. Takaaki Nakagami (J), Honda, +16,370
10. Franco Morbidelli (I), Yamaha, +17,828
11. Danilo Petrucci (I), Ducati, +29,735
12. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +36,125
13. Jonas Folger (D), KTM, +49,808
– Marc Márquez (E), Honda, 2 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 3 Runden zurück
– Alex Rins (E), Honda, 13 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 15 Runden zurück
– Luca Marini (I), Ducati, 22 Runden zurück
– Alex Márquez (E), Ducati, 22 Runden zurück
– Francesco Bagnaia (I), Ducati, 23 Runden zurück
– Maverick Viñales (E), Aprilia, 23 Runden zurück

MotoGP-Ergebnis Sprint, Le Mans (13.05.):

1. Martin, Ducati, 13 Rdn in 19:59,037 min
2. Brad Binder, KTM, + 1,840 sec
3. Bagnaia, Ducati, + 2,632
4. Marini, Ducati, + 3,418
5. Marc Márquez, Honda, + 3,541
6. Zarco, Ducati, + 4,483
7. Bezzecchi, Ducati, + 5,224
8. Aleix Espargaró, Aprilia, + 6,359
9. Viñales, Aprilia, + 8,336
10. Nakagami, Honda, + 9,439
11. Rins, Honda, + 12,388
12. Di Giannantonio, Ducati, + 14,125
13. Morbidelli, Yamaha, + 15,121
14. Mir, Honda, + 15,383
15. Alex Márquez, Ducati, + 15,591
16. Petrucci, Ducati, + 19,415
17. Savadori, Aprilia, + 26,992
– Quartararo, Yamaha, 4 Runden zurück
– Folger, KTM, 5 Runden zurück
– Augusto Fernández, KTM, 8 Runden zurück
– Miller, KTM, 12 Runden zurück

WM-Stand nach 10 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 94 Punkte. 2. Bezzecchi 93. 3. Binder 81. 4. Martin 80. 5. Zarco 66. 6. Marini 54. 7. Viñales 49. 8. Miller 49. 9. Quartararo 49. 10. Rins 47. 11. Aleix Espargaró 42. 12. Alex Márquez 41. 13. Morbidelli 40. 14. Augusto Fernández 30. 15. Di Giannantonio 25. 16. Oliveira 21. 17. Nakagami 21. 18. Pedrosa 13. 19. Marc Márquez 12. 20. Folger 7. 21. Mir 5. 22. Petrucci 5. 23. Pirro 5. 24. Savadori 4. 25. Raúl Fernández 3. 26. Bradl 2.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 174 Punkte. 2. KTM 103. 3. Aprilia 80. 4. Honda 73. 5. Yamaha 58.

Team-WM:

1. Mooney VR46 Racing, 147 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 146. 3. Red Bull KTM Factory Racing 130. 4. Ducati Lenovo Team 104. 5. Aprilia Racing 91. 6. Monster Energy Yamaha 89. 7. LCR Honda 68. 8. Gresini Racing 66. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 37. 10. CryptoDATA RNF 28. 11. Repsol Honda 17.

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