Überraschung: Jonas Folger auch in Assen auf GASGAS
Jonas Folger
Sein Bruder Aleix Espargaró hatte schon beim Sachsenring-GP verkündet, Pol werde auch bei der Dutch-TT in Assen nicht an den Start gehen. Diese Vermutung ist jetzt Gewissheit geworden. Denn das GASGAS Factory Racing Tech3 Team hat jetzt bestätigt, dass Jonas Folger noch einmal auf der GASGAS RC16 sitzen wird.
Der 29-jährige Bayer hatte bereits mit diesem Einsatz gerechnet und deshalb die geplante Geburtstagsfeier mit Freundin Anna (sie hätte am letzten Donnerstag stattfinden sollen) nicht auf das Assen-Wochenende verschoben, sondern auf die Zeit nach der Dutch-TT.
Folger, der zuletzt 2019 in Assen ein GP-Rennen bestritt und zwar mit der Kalex des Petronas-Teams, wird also statt der geplanten drei Grand Prix nicht weniger als sechs für das GASGAS-Tech3-Team absolvieren.
Jonas liegt mit sieben Punkte in der Fahrer-WM an 21. Position, unweit des WM-Neunzehnten Marc Márquez.
«Ich bin sehr froh, mit dem Team noch einmal in Assen antreten zu können», stellte Folger fest. «Obwohl die Resultate vom deutschen WM-Lauf das nicht auf dem ersten Blick erkennen lassen, so haben wir doch den Rückstand auf die Spitze verkürzt. Das ist ein positiver Aspekt für mich.»
«Aber jetzt brechen wir mit einem neuen Spielplan nach Assen auf. Wir werden dort etwas anders vorgehen, denn ich muss immer noch eine bessere Möglichkeit finden, wie ich am besten mit diesem Motorrad fahren kann. Wir haben ein paar Ideen im Kopf, die wir ausprobieren werden. Assen wird also ein wichtiges Wochenende für uns. Bei der Dutch-TT muss man immer mit unberechenbarem Wetter rechnen…»
Aber diesmal sagen die Prognosen nur Sonnenschein und bis zu 25 Grad voraus.
Und die Entscheidung der Ärzte macht Sinn, auch wenn sie Pol Espargaró noch so schmerzt: Denn jetzt sind etwas mehr als 13 Wochen seit seinem Crash in Portimão vergangen, die drei gebrochenen Rückenwirbel waren vor einer Woche zu 98 Prozent verheilt.
Jetzt folgen nach Assen fünf weitere rennfreie Wochenenden. Pol kann also am ersten August-Wochenende in Silverstone wieder beherzt angreifen, ohne bei jedem weiteren Sturz bleibende Wirbelschäden befürchten zu müssen.