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Aprilia-Star Aleix Espargaró fährt in eigener Welt

Von Johannes Orasche
Aleix Espargaró

Aleix Espargaró

Als Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaró im MotoGP-Zeittraining am Freitag überragende Bestzeit fuhr, konnte die Konkurrenz nur staunen. Der Spanier sprach über seine Gefühle und den Riesenvorsprung.

Aleix Espargaró fuhr im Zeittraining am Freitagnachmittag in Silverstone den Gegnern um die Ohren und distanzierte die MotoGP-Konkurrenz um unglaubliche 0,671 Sekunden. «Ich bin sehr glücklich! Es ist generell sehr schwer, heutzutage in der MotoGP soweit vor der Konkurrenz zu sein. Besonders, wenn die Gegner in einer Session jeweils drei neue Reifen in die Schlacht werfen. Es war recht seltsam, dass so viele Reifen verwendet wurden», meinte Espargaró.

«Ich habe mich schon am Morgen gut gefühlt, mich aber an den Fehler im Vorjahr erinnert – das war 2022 das größte Problem meiner zweiten Saisonhälfte. Ich wollte es also nicht übertreiben mit den ersten beiden Reifen. Als ich reinkam, habe ich gesehen, dass ich noch viel schneller fahren kann. Ich habe dann mit dem dritten Reifen etwas mehr Druck gemacht und eine sehr gute Runde erwischt.»

Wo hat der Spanier seiner Ansicht nach den Unterschied gemacht? «Der letzte Sektor war gut, ja, aber es war generell eine gute Runde. Wir haben das erste Training genutzt, weil es ja ein freies Training war, und neue Aero-Teile probiert. Ich bin glücklich. Das ist so, wie ich es gerne habe: Man kann Dinge probieren, etwas am Bike entwickeln und versuchen, noch näher an das Top-Bike im Feld heranzukommen. Wir haben die neue Verkleidung verwendet, verglichen und auch die neue Front. Dann habe ich mit dem neuen Reifen durchgezogen. Ich habe mich schon in der Früh sehr stark gefühlt.»

Zur Regenvorhersage für Samstag sagte Aleix mit einem Augenzwinkern: «Ich kann das Wetter noch nicht kontrollieren. In Argentinien war ich am Freitag auch sehr schnell und dann war das Rennen ein Albtraum. Ich muss mich entspannen – ich kann auch im Nassen schnell sein. Ich denke, am Sonntag wird es trocken sein – und da haben wir eine gute Pace.»

MotoGP-Ergebnisse, Zeittraining, Silverstone (4. August):

1. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:58,183 min
2. Martin, Ducati, + 0,671 sec
3. Binder, KTM, + 0,715
4. Viñales, Aprilia, + 0,721
5. Zarco, Ducati, + 0,760
6. Bagnaia, Ducati, + 0,790
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,835
8. Miller, KTM, + 1,018
9. Marini, Ducati, + 1,063
10. Alex Márquez, Ducati, + 1,115
11. Quartararo, Yamaha, + 1,242
12. Morbidelli, Yamaha, + 1,271
13. Marc Márquez, Honda, + 1,272
14. Oliveira, Aprilia, + 1,482
15. Bastianini, Ducati, + 1,510
16. Di Giannantonio, Ducati, + 1,531
17. Raúl Fernández, Aprilia, + 1,543
18. Mir, Honda, + 2,174
19. Augusto Fernández, KTM, + 2,359
20. Nakagami, Honda, + 2,440
21. Pol Espargaró, KTM, + 2,626
22. Lecuona, Honda, + 2,939

Ergebnisse FP1, Silverstone, (4. August):

1. Bezzecchi, Ducati, 2:00,295 min
2. Marini, Ducati, + 0,036 sec
3. Martin, Ducati, + 0,075
4. Zarco, Ducati, + 0,172
5. Miller, KTM, + 0,370
6. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,382
7. Morbidelli, Yamaha, + 0,561
8. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,641
9. Viñales, Aprilia, + 0,803
10. Quartararo, Yamaha, + 0,946
11. Alex Márquez, Ducati, + 0,964
12. Bastianini, Ducati, + 1,122
13. Binder, KTM, + 1,156
14. Bagnaia, Ducati, + 1,225
15. Marc Márquez, Honda, + 1,291
16. Di Giannantonio, Ducati, + 1,619
17. Oliveira, Aprilia, + 1,879
18. Nakagami, Honda, + 2,258
19. Augusto Fernández, KTM, + 2,265
20. Mir, Honda, + 2,453
21. Lecuona, Honda, + 2,581
22. Pol Espargaró, KTM, + 3,502

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