Pol Espargaro hofft, dass die Dinge einfacher werden
Pol Espargaro ist noch nicht komplett fit
Der CryptoDATA Grand Prix von Österreich am kommenden Wochenende ist für die Pierer Mobility Group das Highlight des Jahres. Für den Konzern geht in dieser Saison neben dem Red Bull KTM Team auch das Werksteam von GASGAS an den Start, beide auf identischen RC16-Maschinen von KTM. Wenige Kilometer vom KTM-Hauptquartier entfernt, ist der Red Bull Ring die Heimstrecke.
Neben Augusto Fernandez ist seit Silverstone der lange verletzte Pol Espargaro wieder auf der GASGAS zu sehen. Beide Fahrer sind entschlossen, sich und das Team beim Heim-GP von der besten Seite zu präsentieren.
Fernandez überrascht mit der bisherigen Entwicklung in seiner Rookie-Saison viele in der MotoGP. Zuletzt fuhr er in Silverstone sein bestes Qualifying und holte mit Platz 11 zum neunten Mal in Folge Punkte am Rennsonntag. Zudem gelang es ihm, erstmalig in einem Sprintrennen Punkte einzufahren. Das stärkt das Selbstbewusstsein des Spaniers, um in der Steiermark an seine Leistung anzuknüpfen.
«Österreich ist ein sehr wichtiges Rennen für die Pierer Mobility Group, daher möchte ich dort gut abschneiden», betont Fernandez. «Wir haben uns in Silverstone stark verbessert. In jeder Session haben wir gut gearbeitet, vor allem im Qualifying, und dann hatten wir zwei gute Rennen. Wir machen von GP zu GP Fortschritte, ich werde immer sicherer auf dem Motorrad. So reise ich mit dem Wunsch nach Spielberg, ein weiteres starkes Wochenende mit dem Team zu erleben.»
Letztes Jahr ging Fernandez noch in der Moto2-WM an den Start. Er startete aus der ersten Reihe und überquerte die Ziellinie im Rennen als Fünfter. Der Red Bull Ring ist eine Strecke, auf der sich der Spanier wohlfühlt.
In Silverstone war Teamkollege Pol Espargaro bereits nach der Hälfte des Rennens körperlich und mental am Ende. Die vergangenen zwei Wochen seit seinem ersten Grand Prix dieser Saison nutzte der Spanier, um sich zu erholen sowie auf den Heim-GP seines Teams vorzubereiten.
«Der Red Bull Ring ist eine besondere Strecke für mich und das Team», sagt Pol Espargaro. «Ich mag sie sehr und war dort in der Vergangenheit schnell. Natürlich ist meine Situation jetzt anders und ich muss den GP auf eine andere Art und Weise angehen. Zunächst muss ich daran arbeiten, mein Gefühl auf dem Motorrad wiederzufinden, sowohl mental als auch körperlich. In den letzten Tagen habe ich viel trainiert, mit den Erkenntnissen aus meinem ersten GP in Silverstone. Ich hoffe, dass die Dinge nun einfacher werden. Ich muss die Ruhe bewahren und verstehen, dass ich noch etwas Weg vor mir habe, bis ich meine normale Fitness erreicht habe. Die anderen Fahrer haben diese nach so vielen Rennen bereits.»