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Johann Zarco: «Ducati will mich in der Superbike-WM»

Von Leon Schüler
Johann Zarco

Johann Zarco

Die endgültige Entscheidung über seine MotoGP-Zukunft will Johann Zarco erst am Sonntag nach dem Österreich-GP treffen. Der Pramac-Ducati-Pilot machte aber bereits deutlich, wo seine Präferenzen liegen.

Johann Zarco steht kurz vor einem Wechsel ins LCR Honda Team, denn: «Honda offeriert mir ein interessantes Projekt. Ich wäre stolz, ihnen mit meiner Erfahrung und Konstanz gute Informationen zu liefern, um das Bike weiterzuentwickeln. Ich habe einen Zweijahres-Vertrag mit der Option eines dritten Jahres vorliegen», erklärte der Franzose.

Von seinem derzeitigen Arbeitgeber zeigte sich Zarco derweilen enttäuscht: «Bei Ducati hätte ich einen Ein-Jahres-Vertrag. Sie wollen mich in der Zukunft eher in der Superbike-WM. Das könnte eine Option sein, aber solange ich in der MotoGP noch konkurrenzfähig bin, gefällt mir diese Idee nicht.»

Doch ganz im Klaren, in welche Richtung er ab 2024 gehen wird, ist sich der 33-Jährige aktuell noch nicht: «Andererseits hat Ducati aktuell sowohl in der MotoGP als auch in der Superbike-WM das Siegerpaket. Ich muss mich entscheiden, bei welchem Projekt in einsteigen will.» Daher hat er sich eine Galgenfrist gesetzt: «Ich werde am Sonntag eine Entscheidung treffen, da ich mich ab nächster Woche frei fühlen möchte.»

Die Entscheidung über seine Zukunft hatte den Franzosen am Samstag des Österreich-GP maßgeblich beeinflusst. «Es war ein schwieriger Tag, besonders, weil ich mich im Qualifying nicht gut gefühlt habe. Der Grund war eine Verkündung, die zu zeitig gekommen ist. Ich habe zwar ein Angebot in der Hand, mich aber noch nicht entschieden. Das ganze blabla hat mich am Morgen im Qualifying etwas abgelenkt», meinte Zarco verärgert.

Im MotoGP-Sprint war für den Franzosen dann bereits in der ersten Kurve Schluss, da er bei der Startkollision zu Sturz kam. Zarco kommentierte anschließend die heikle Szene: «Jorge hatte einen fantastischen Start. Jedoch war er beim Überholmanöver gegen Fabio in der ersten Kurve etwas zu optimistisch. Er hat sich in eine sehr gute Position gebracht, jedoch hätte er sich mit dem Wissen, dass Fabio auch sehr stark auf der Bremse ist, etwas zurücknehmen können.»

MotoGP-Ergebnisse Sprint, Spielberg (19. August):

1. Pecco Bagnaia, Ducati, 14 Runden in 21:01,844 min
2. Brad Binder, KTM, + 2,056 sec
3. Jorge Martin, Ducati, + 5,045
4. Alex Márquez, Ducati, + 8,252
5. Jack Miller, KTM, + 11,365
6. Pol Espargaró, KTM, + 11,816
7. Aleix Espargaró, Aprilia, + 11,960
8. Maverick Viñales, Aprilia, + 11,984
9. Franco Morbidelli, Yamaha, + 13,634
10. Marc Márquez, Honda, + 14,435
11. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 15,251
12. Joan Mir, Honda, + 16,740
13. Enea Bastianini, Ducati, + 18,825
14. Raúl Fernández, Aprilia, + 19,536
15. Fabio Quartararo, Yamaha, + 22,321
16. Iker Lecuona, Honda, + 25,593
17. Augusto Fernández, KTM, + 25,789
– Johann Zarco, Ducati, 3 Runden zurück
– Luca Marini, Ducati, 8 Runden zurück
– Lorenzo Savadori, Aprilia, 9 Runden zurück
– Takaaki Nakagami, Honda, 12 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 13 Runden zurück
– Miguel Oliveira, Aprilia, 1. Runde nicht beendet

WM-Stand nach 19 von 41 Rennen:

1. Bagnaia, 226 Punkte. 2. Martin 180. 3. Bezzecchi 167. 4. Binder 140. 5. Zarco 122. 6. Aleix Espargaró 110. 7. Marini 107. 8. Miller 95. 9. Alex Márquez 81. 10. Viñales 76. 11. Quartararo 65. 12. Morbidelli 60. 13. Augusto Fernández 49. 14. Rins 47. 15. Oliveira 40. 16. Di Giannantonio 37. 17. Nakagami 34. 18. Bastianini 18. 19. Marc Márquez 15. 20. Raúl Fernández 14. 21. Pedrosa 13. 22. Savadori 9. 23. Folger 9. 24. Pol Espargaró 8. 25. Mir 5. 26. Pirro 5. 27. Petrucci 5. 28. Stefan Bradl 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 329 Punkte. 2. KTM 181. 3. Aprilia 156. 4. Honda 89. 5. Yamaha 85.

Team-WM:
1. Prima Pramac Racing, 302 Punkte. 2. Mooney VR46 Racing 274. 3. Ducati Lenovo Team 254. 4. Red Bull KTM Factory Racing 235. 5. Aprilia Racing 186. 6. Monster Energy Yamaha 125. 7. Gresini Racing 118. 8. LCR Honda 84. 9. GASGAS Factory Racing Tech3, 66. 10. CryptoDATA RNF 58. 11. Repsol Honda 20.

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