Formel 1: FIA spricht Urteil

Montmeló, Q2: Pecco Bagnaia (Ducati) vor Aprilia-Trio

Von Nora Lantschner
WM-Leader Pecco Bagnaia schnappte Lokalmatador Aleix Espargaró und den starken Aprilia-Piloten am Samstag beim Catalunya-GP die Pole-Position weg. Marc Márquez landete im Q2 auf dem letzten Platz.

Während des zweiten freien Trainings der MotoGP-Klasse am Samstagvormittag und zu Beginn des Q1 fielen vereinzelte Regentropfen vom Himmel, letztendlich blieb der «Circuit de Barcelona-Catalunya» für das Qualifying der MotoGP-Klasse aber trocken.

Wie schon am Freitag gaben die Aprilia-Werksfahrer gleich zu Beginn das Tempo vor. Nach der ersten fliegenden Runde stand die Richtzeit von Aleix Espargaró bei 1:39,207 min. Kurzzeitig setzte sich dann zwar Red Bull-KTM-Ass Brad Binder an die Spitze, er wurde aber von Maverick Viñales in 1:39,099 min umgehend wieder verdrängt.

Nach dem Reifenwechsel sprengte allerdings Francesco «Pecco» Bagnaia die Aprilia-Party und entriss Espargaró mit einer 1:38,639 min den All-Time-Lap-Record auf der 4,657 km langen Strecke nordöstlich von Barcelona. Der Aprilia-Kapitän kam in seiner letzten Runde bis auf 0,104 sec an den Weltmeister heran, musste sich bei seinem Heimspiel aber mit Startplatz 2 begnügen.

Die erste Startreihe komplettierte am Ende nicht Viñales, sondern Miguel Oliveira – und das obwohl der Portugiese nach seinem Umweg über Q1 nur einen frischen Soft-Hinterreifen zur Verfügung hatte und auf seiner schnellsten Runde Marc Márquez überholen musste. Generell erlebte der RNF-Fahrer einen turbulenten Samstagvormittag, inklusive schwerem Abflug in Kurve 5 im FP2.

Marc Márquez, der im Q1 im Windschatten von Jack Miller das letzte Q2-Ticket gelöst hatte, kam nicht über Platz 12 hinaus, verhinderte damit aber zumindest das komplette Honda-Debakel (Mir, Nakagami und Lecuona bilden wieder das Schlusslicht).

Am Sonntag wird der achtfache Weltmeister in der Startaufstellung zudem einen Platz nach vorne rücken, weil Enea Bastianini (11.) einen Grid-Penalty absitzen muss, nachdem der Ducati-Werksfahrer in der Schlussphase des Zeittrainings am Freitagnachmittag Pol Espargaró in Kurve 1 im Weg gestanden war.

Vorjahressieger Fabio Quartararo half auch der auffällige Joker-Spezial-Look nicht. Der Weltmeister von 2021 steht nach dem Aus im Q1 nur auf Startplatz 17 und damit auch hinter seinem Yamaha-Teamkollegen Franco Morbidelli.

MotoGP-Ergebnisse Q2, Montmeló (2. September):

1. Bagnaia, Ducati, 1:38,638 min
2. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,104 sec
3. Oliveira, Aprilia, + 0,109
4. Viñales, Aprilia, + 0,133
5. Martin, Ducati, + 0,158
6. Zarco, Ducati, + 0,219
7. Alex Márquez, Ducati, + 0,414
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,415
9. Binder, KTM, + 0,418
10. Bezzecchi, Ducati, + 0,729
11. Bastianini*, Ducati, + 0,936
12. Marc Márquez, Honda, + 1,062

Die weitere Startaufstellung:
13. Miller, KTM, 1:39,232 min
14. Pol Espargaró, KTM, 1:39,330
15. Raúl Fernández, Aprilia, 1:39,360
16. Morbidelli, Yamaha, 1:39,452
17. Quartararo, Yamaha, 1:39,510
18. Marini, Ducati, 1:39,573
19. Augusto Fernández, KTM, 1:39,794
20. Mir, Honda, 1:40,214
21. Nakagami, Honda, 1:40,388
22. Lecuona, Honda, 1:40,580

*= im Grid am Sonntag 3 Plätze zurück

MotoGP-Ergebnisse FP2, Montmeló (2. September):

1. Oliveira, Aprilia, 1:40,201 min
2. Zarco, Ducati, + 0,176 sec
3. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,199
4. Viñales, Aprilia, + 0,278
5. Alex Márquez, Ducati, + 0,279
6. Martin, Ducati, + 0,330
7. Marini, Ducati, + 0,457
8. Di Giannantonio, Ducati, + 0,509
9. Quartararo, Yamaha, + 0,543
10. Miller, KTM, + 0,571
11. Bagnaia, Ducati, + 0,584
12. Pol Espargaró, KTM, + 0,614
13. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,667
14. Binder, KTM, + 0,789
15. Augusto Fernández, KTM, + 0,904
16. Morbidelli, Yamaha, + 0,973
17. Bastianini, Ducati, + 1,115
18. Marc Márquez, Honda, + 1,168
19. Nakagami, Honda, + 1,187
20. Mir, Honda, + 1,553
21. Lecuona, Honda, + 1,720
22. Bezzecchi, Ducati, + 1,970

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