MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Miguel Oliveira: «2023er-Aprilia hat mehr Potenzial!»

Von Rolf Lüthi
Aprilia brachte zum Misano-Test auch Updates für die letztjährige RS-GP des RNF-Teams mit – und ließ dessen Fahrer Miguel Oliveira einige Runden mit der aktuellen Version drehen.

Vier RS-GP setzt Aprilia in der MotoGP-Klasse seit dieser Saison ein: Aleix Espargaró und Maverick Viñales fahren im Werksteam mit den 2023er-Maschinen, im Satellitenteam CryptoDATA RNF steuern Miguel Oliveira und Raoul Fernández die letztjährigen Rennmotorräder. Beim Misano-Test durfte Oliveira nun erstmals das aktuelle Werksmotorrad fahren.

«Das diesjährige Modell ist in keinem Punkt sensationell besser als mein letztjähriges Motorrad, aber es ist in vielen Punkten optimiert und hat in der Summe der kleineren Verbesserungen ein erhöhtes Potential, es gibt mehr Raum für Optimierungen, was eine verbesserte Performance ermöglicht. Ich habe das so erwartet: Ein kleiner, aber doch spürbarer Unterschied», erklärte Oliveira nach den Runden auf der aktuellen Werks-Aprilia.

«Wichtigste Erkenntnis: Ich konnte auf der 2023er-Aprilia mit stark gebrauchten Reifen schneller fahren als mit meinem 2022er-Motorrad mit guten Reifen. Da schlummert also viel Potenzial im neuen Motorrad. Mehr habe ich nicht getestet mit dem 2023er-Modell, denn ich werde die Saison auf dem 2022er-Motorrad abschließen.»

«Die Renningenieure von Aprilia tun ihr Bestes, damit wir auch mit dem 2022er-Motorrad Fortschritte machen können. Sie haben eine neue Schwinge, geänderte Umlenkhebel und einen neuen Lenkungsdämpfer mitgebracht, um unser Rennmotorrad zu verbessern», schildert Oliveira seine Testfahrten und stellt klar: «Wir müssen mit dem 2022er-Modell klarkommen, was uns im Vergleich zum diesjährigen Modell einige Einschränkungen aufzwingt, doch ich lasse mich davon nicht verrückt machen.»

Innerhalb der Aprilia-Teams ist die Hierarchie klar: Die beiden Werksfahrer mit den diesjährigen Motorrädern (Aleix Espargaró
und Maverick Viñales) liegen auf den WM-Zwischenrängen 5 und 8, Oliveira und Raúl Fernández vom RNF-Satellitenteam auf den Rängen 13 und 21.

Den Kundenteam-Fahrern 2023er-Rennmaschinen zur Verfügung zu stellen, ist nicht möglich. Sie müssen die Saison mit ihrer homologierten Motoren-Spezifikation zu Ende fahren.

Montag-Test Misano, kombinierte Zeiten (11. September):

1. Marini, Ducati, 1:30,602 min
2. Viñales, Aprilia, + 0,234 sec
3. Binder, KTM, + 0,552
4. Martin, Ducati, + 0,566
5. Miller, KTM, + 0,573
6. Quartararo, Yamaha, + 0,575
7. Oliveira, Aprilia, + 0,630
8. Morbidelli, Yamaha, + 0,699
9. Alex Márquez, Ducati, + 0,735
10. Raúl Fernández, Aprilia, + 0,760
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,779
12. Nakagami, Honda, + 0,832
13. Zarco, Ducati, + 0,890
14. Marc Márquez, Honda, + 0,973
15. Augusto Fernández, KTM, + 1,084
16. Mir, Honda, + 1,084
17. Pol Espargaró, KTM, + 1,242
18. Bradl, Honda, + 1,544

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