MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Sky Deutschland: Noch viele Fragen offen

Von Gino Bosisio
Noch immer ist in Deutschland wenig bis gar nichts über die Art und Weise der Übertragungen und die Zusammensetzung der TV-Crew für die MotoGP-WM 2024 beim Bezahlsender Sky Sport bekannt.

Die MotoGP-WM startet am 10. März auf dem Losail Circuit in Doha mit dem Saisonauftakt. Mit dem achtfachen Weltmeister Marc Márquez auf der Gresini-Ducati geht die Motorrad-Königsklasse sportlich in eine neue Ära. In Deutschland beginnt ebenfalls ein neues Zeitalter, nämlich was die TV-Berichterstattung betrifft. 

 

Nach sechs Jahren mit dem österreichischen Privatsender ServusTV (davor bei Sport 1 und Eurosport) im frei zugänglichen deutschen Fernsehen (FreeTV), wechselt die MotoGP zu Sky und somit hinter die Bezahlschranke. Offiziell wird bei Sky seit einiger Zeit mit einem ansehnlichen Image-Video und knackigen Botschaften geworben. 

 

Was die Art der Pay-TV-Übertragung bei Sky betrifft, das hauptsächlich für Fußball bekannt ist, ist für potentielle Kunden fünf Wochen vor dem Start noch sehr viel offen. Auch über die MotoGP-Crew fehlen Fakten. Dabei geht es um essenzielle Positionen wie Kommentatoren, Moderatoren und Experten. 

 

Fakt ist: Alex Hofmann (43) hat bereits klargestellt, dass er nicht zu Sky wechseln wird, auch wenn der Bochumer dadurch für seine Fans in Deutschland nicht mehr am Bildschirm zu sehen sein wird. Auch Honda-MotoGP-Tester und Teilzeit-Experte Stefan Bradl (34) wird ServusTV wegen der Verbindung zu Red Bull nicht untreu werden. 

 

Eine Kandidatin für die Moderator-Posten bei Sky wäre eigentlich Eve Scheer (46) gewesen, die sich in den vergangenen Jahren aus der Auto-Szene kommend bei ServusTV im Zweirad-Bereich eingearbeitet und 2023 einige Grand Prix bestritten hat. Aber auch Scheer hat sich mittlerweile zum Verbleib bei ServusTV bekannt. 

 

Beim zweifachen Weltmeister Sandro Cortese dürfte das Servus-Paket für 2024 ebenfalls bleiben wie es ist, quasi als Springer zwischen MotoGP und SBK. Beim Salzburger Privatsender wird 2024 Alina Marzi die Mehrzahl der Rennen an der Strecke moderieren. ServusTV dürfte das endgültige Line-up demnächst bestätigen. Die Burgenländerin Marzi hat Ende 2023 übrigens auch die Dorna-Gala in Valencia präsentiert.

 

Was kostet es?

Und die wichtigste Frage: Wo kann man die MotoGP in Deutschland 2024 auf dem Bildschirm sehen? Bei Sky gibt es für Neukunden das Sport-Paket mit der MotoGP um 20 Euro monatlich. Eine weitere Option ist das Rundum-Streaming-Angebot von Promoter Dorna in englischer Sprache und unter anderem mit dem Experten Simon Crafar auf der Plattform https://www.motogp.com/de. Das Package kostet für alle Events 139,99 Euro, umfasst sämtliche Trainings und sogar die offiziellen Tests. Eine Hintertür wäre der Zugriff via VPN auf den Stream von ServusTV ON.



Mit der Formel 1 erreichte Sky in den vergangenen Jahren im Sendegebiet von Deutschland Zuschauerzahlen im Bereich von 400.000 bis 500.000 Personen. Fakt ist  egal mit welcher  Crew Sky will sich für die MotoGP ins Zeug legen. Es sollen mehrere frei wählbare Kanäle angeboten werden etwa mit Onboard-Kameras oder aus der Helikopter-Perspektive. Zu sehen sein werden die Rennen als Teil des Sky Sport-Paketes auch auf den Plattformen Sky Q und Sky X. 

 

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