Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Maverick Viñales (Aprilia): «Eigene Ziele»

Von Simon Patterson
Starts als Schwäche: Daran arbeitet Maverick beim heute beginnenden Katar-Test.

Starts als Schwäche: Daran arbeitet Maverick beim heute beginnenden Katar-Test.

Beim Sepang-Test hatte Maverick Viñales deutlichen Rückstand auf seinen Teamkollegen Aleix Espargaró. In Katar ist ihm das Gefühl für das Bike wichtiger als (fast) alles andere.

Sowohl auf eine schnelle Runde als auch bei den Sprint-Simulationen stand Viñales deutlich im Schatten seines älteren Teamkollegen. Satte vier Zehntelsekunden Unterschied sind eindeutig zu viel, findet er: «Das Team hat hier seine Ziele, ich habe meine. Wir alle wollen das Bike hier so renn-fertig kriegen, wie es nur irgendwie geht.» Und die Zeit drängt: «Wir müssen uns für eine Form der Aerodynamik entscheiden, weil wir das Paket homologieren müssen. Das ist unsere Kern-Aufgabe.»

Dabei gilt es in den kommenden beiden Tagen, sich aus einer Kombination von Teilen seine Favoriten herauszupicken. «Was ich an Katar mag: dass es windig sein wird. Da wird das Bild klarer sein als in Sepang.» Und er stellt in Aussicht, dass sich die Bikes von Aleix und ihm bei der Aero unterscheiden werden: «Das hängt sehr vom individuellen Fahrstil ab. Es ist möglich, dass Miguel Oliveira und ich uns für die eine Version entscheiden und Aleix eine andere nimmt, weil sein Stil anders ist. Es ist gut, hier wählen zu dürfen.»

Generell fühlt er sich schon wohl auf der RS-GP24, auch wenn es noch einiges an Fein-Arbeit zu tun gibt: Settings, Motorbremse und Elektronik vor allem, «denn das neue Modell fühlt sich in einigen Bereichen doch deutlich anders an als das alte.» Die Problemlösung vermutet er in den Mappings. Derlei sollte vergleichsweise einfach zu beheben sein.

Ein größeres Problem und sein größtes Ziel hier in Katar sind die Starts: «Für mich ist das das Wichtigste: Ein gutes Gefühl beim Start zu haben. Es macht einen riesigen Unterschied, ob du als Erster oder Zweiter in die erste Kurve einbiegst.» Die Lösung steckt für Viñales in der Technik: «Hier müssen wir etwas finden, mit dem es funktioniert. An mir liegt es nicht.»

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