Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Marc Márquez: Jetzt lerne ich von den Jungen

Von Thomas Kuttruf
«MM93» in der Boxengasse in Losail. Gute Laune, neuer Dress und ungewohnte Worte

«MM93» in der Boxengasse in Losail. Gute Laune, neuer Dress und ungewohnte Worte

Der sechsfache MotoGP-Weltmeister Marc Márquez steht vor dem Beginn eines neuen Kapitels seiner Rennkarriere. Für den Saisonstart äußert der Gresini Ducati Pilot ungewohnte Ziele.

Marc Márquez sorgte bei der Auftakt-Pressekonferenz im Media Centre des Losail International Circuit für mehr als nur einen Lacher. Márquez gab sich locker und unbeschwert. Denn trotz des Drucks, den jeder MotoGP-Fahrer zu einem Saisonstart mit sich bringt, lebt Márquez 2024 in einer befreiten Welt. Er muss der Welt weder sein fahrerisches Können noch seinen Ehrgeiz und schon gar nicht die Konkurrenzfähigkeit einer Ducati beweisen. Der Spanier scheint die Situation zu genießen. Auf die Frage nach seiner neuen Perspektive für 2024 folgte die Antwort mit einem Lachen: «Das ist wohl der Grund, warum ich jetzt in der zweiten Pressekonferenz und nicht bei den richtigen begehrten Jungs sitze». Denn das Ducati Trio Bagnaia – Martin – Bezecchi wurde den über 100 nach Losail gereisten Medienvertretern schon vorab präsentiert.

Locker, aber doch mit dem gebotenen Ernst sprach der erfolgreichste Pilot der letzten Dekade über seine Vorgehensweise und die Zielsetzung: «Meine Situation 2024 ist jetzt komplett anders. Bei Honda war ich es, der das Bike entwickelt hat. Jetzt sitze ich auf einem sehr hoch entwickelten, fertigen Motorrad und muss lernen, mich zu adaptieren. Um mich herum gibt es gleich mehrere Fahrer, die das Bike besser kennen und sehr schnell damit sind. Mein Plan ist es also, mir das anzusehen. Ich muss jetzt von den Jungen lernen.».

Worte, die aus dem Mund des radikalen Racers Marc Márquez schon sehr besonders klingen. Ob der neue Plan aufgeht, da ist sich «MM93» offensichtlich auch nicht ganz sicher: «Ich habe auch Sorgen, dass beim Rennen der Instinkt in mir siegt. Ich bin auf das Rennen fahren mit der Honda programmiert. Da habe ich ständig alles versucht. Nun muss ich unbedingt versuchen, Ruhe zu bewahren. Um Siege oder Podestplätze in der jetzigen Situation zu kämpfen, das halte ich derzeit nicht für möglich. Aber wir arbeiten daran und ich werde dabei von allen Seiten unterstützt», so der Ex-Multi-Weltmeister vor dem ersten offiziellen Trainingstag zum GP von Katar.

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