MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Maverick Viñales (Aprilia): «Sechster Gang fehlte»

Von Johannes Orasche
Maverick Viñales war im Hauptrennen von Portimão bis kurz vor Schluss auf Kurs zu einem Podiumsplatz, als ihm seine Aprilia einen technischen Streich spielte – dennoch geht der Spanier positiv in die Osterpause.

Für Sprint-Sieger Maverick Viñales (29) endete das MotoGP-Hauptrennen in Portimão am Sonntag ohne WM-Punkte. Der Aprilia-Werksfahrer fuhr bis zum Ende der vorletzten Runde bärenstark auf Rang zwei. Dann begann jedoch das Fiasko, an welchem den Spanier aber keinerlei Schuld traf.

«Als ich im Bergauf-Stück auf der Zielgeraden war, habe ich versucht, den sechsten Gang einzulegen - der Gang ist aber nicht reingegangen. Stattdessen rollte das Motorrad plötzlich im Leerlauf», seufzt Viñales. «Dadurch ging der Motor in den Drehzahlbegrenzer. Ich habe dann den Fuß rausgestreckt, um Bastianini anzuzeigen, dass ich ein Problem mit meinem Motorrad habe».

«Dann habe ich nochmal probiert, den sechsten Gang einzulegen», berichtet Viñales. «Später wollte ich den zweiten Gang einlegen. Und als ich das Gas berührt habe, sprang der Gang plötzlich rein und ich bin sofort gestürzt. Ich habe ein wenig Schmerzen, aber es ist okay. Ich habe jetzt drei Wochen Zeit, um mich zu erholen. Aber es ist schade, ich würde mit diesem Gefühl am liebsten Morgen schon wieder fahren».

Viñales wurde nach dem Rennen mehrfach auf den bitteren Moment angesprochen und sagt dazu auch: «Ich habe gebetet, dass der Gang reinspringt – habe etwa fünfmal auf den Schalthebel geklopft. Manchmal kann so etwas passieren. Mir ist es aber lieber, dass es passiert, wenn ich vorne bin. Ich habe das ganze Rennen geglaubt, dass ich um den Sieg fahren kann. Aber in jeder Runde habe ich auf der Geraden wieder etwa zwei Zehntel verloren und dann wieder aufgeholt. Ich bin mit diesen Problemen 1:38,8 gefahren - ohne die Störung wäre ich konstant 1:38,6 und damit um den Sieg gefahren».

Abschließend kommentierte «Top-Gun»: «Es war ein ähnliches Problem wie 2023 in Jerez. Es hat sich auf dem Motorrad zumindest ähnlich angefühlt – ich weiß aber nicht, ob es das Gleiche war. Ich denke, diese drei Wochen Pause sind fantastisch für die Jungs, um auf die Daten zu schauen. Aber wir haben einen unglaublichen Sprung zu Katar und auch zu den Tests gemacht, denn ich habe mich sehr gut gefühlt».

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