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Marc Márquez: «Pecco ist zwei Schritte vor uns»

Von Thomas Kuttruf
Gut aber nicht ganz vorne: Platz 6 für Marc Márquez am Freitag in Assen

Gut aber nicht ganz vorne: Platz 6 für Marc Márquez am Freitag in Assen

Während der sechsfache MotoGP-Titelträger im ersten Training zur Dutch TT die Bestzeit knapp verpasste, vergrößerte sich im Zeittraining die Lücke auf Pecco Bagnaia. Für Márquez ist der Weltmeister klarer Favorit.

Platz 2 im ersten freien Training zur Dutch TT 2024,  Sechster im Zeittraining am Nachmittag. Marc Márquez bestätigte auch nach der längeren Pause, dass er längst bestens auf die Ducati eingeschossen ist. Außer dem achtfachen Weltmeister war kein anderer Pilot einer Vorjahres-Ducati in der Lage, auch nur annähernd das Tempo des zukünftigen Werksfahrers zu gehen. Der Gresini-Pilot trat den Medien in Assen entsprechend zufrieden gegenüber.

«Generell ist die Pace da. Besonders gleich in der Früh habe ich mich sehr schnell wohlgefühlt. Es war, als hätte ich keine so lange Pause gehabt, das Feeling war sofort da. Doch im zweiten Training war es dann nicht mehr auf dem hohen Niveau.», so MM93.

Doch Márquez sieht auch Gründe für seinen leichten Rückschritt im Zeittraining: «Es war ein bisschen durcheinander. Ich habe verschiedene Dinge probiert und ich bin mit beiden Bikes gefahren. Die Abstimmung lag recht weit auseinander und ich musste meinen Fahrstil darauf anpassen. Das ist in Assen nicht so einfach. Denn hier geht es in den schnellen Kurven ganz besonders um Genauigkeit – du musst wirklich extrem präzise fahren – und das hat am Nachmittag nicht immer perfekt geklappt. Das lag auch zum Teil am Wind, der war deutlich mehr zu spüren und er hat auch noch ein paarmal die Richtung geändert.»

Im Hinblick auf seine Gegner spricht der Routinier nach dem Freitag in Assen von einer Art Zweiklassen-Gesellschaft. Trotz eines nicht eklatanten Abstandes auf Francesco Bagnaia von 0,3 Sekunden sieht Márquez den Weltmeister noch in einer eigenen Liga: «Es ist einfach so, Pecco ist aktuell hier zwei Schritte voraus. Auch Maverick Vinales war sehr schnell, aber dahinter gibt eine Gruppe von mehreren Piloten, die ziemlich gleich schnell sind. Mein Ziel muss es sein, erst einmal den Abstand nach ganz vorne zu reduzieren.»

Im Hinblick auf die Abstimmung gibt es für den Piloten der 2023er-Ducati noch ein konkretes Problem zu lösen. «Auf der einen Seite haben wir ein Setting, mit dem wir den Verschleiß gut unter Kontrolle haben – aber gleichzeitig ist das Gefühl am Limit nicht so gut und ich habe damit Wheelspin. Es ist nicht sehr intensiv, aber dieser Spin ist sehr schlecht vorhersehbar. Wählen wir ein anderes Setting, dann ist es besser – aber der Verschleiß ist ein anderer. Daran wollen wir am Samstag noch arbeiten.»

Fakt ist: Nur Marc Márquez ist aktuell in der Lage, das Potenzial der Kunden-Ducati zu 100 Prozent auszureizen. Ein weiterer Kampf mit den Piloten der 2024er-Desmosedici ist vorprogrammiert, doch auch Maverick ist auf dem Radarschirm des erfolgreichsten MotoGP-Piloten in der Startaufstellung.

Ergebnisse MotoGP Assen, Zeittraining (28. Juni):

Im Qualifying 2:
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:31,340 min
2. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,065
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,320
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,472
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,489
6. Marc Márquez (E), Ducati, +0,511
7. Brad Binder (ZA), KTM, +0,526
8. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,530
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,569
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,673

Im Qualifying 1:
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,714
12. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,828
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,833
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,863
15. Pedro Acosta (E), KTM, +0,904
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,148
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,390
18. Jack Miller (AUS), KTM, +1,766
19. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,787
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +1,966
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +2,004
22. Joan Mir (E), Honda, +2,015
23. Luca Marini (I), Honda, +2,221

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