Raul Fernandez (9.): Schnell, auch dank guter Pillen
Beeindruckte am Freitag mit Platz 9: Trackhouse-Youngster Fernandez
Trackhouse-Aprilia-Pilot Raul Fernandez erlebte einen besonderen Tag im MotorLand von Aragon. In der Früh war zunächst nicht klar, ob der Madrilene überhaupt ins Leder steigen konnte. Fernandez: «Als ich heute früh aufgewacht bin, war ich komplett fertig. Ich hatte Fieber und der erste Weg führte mich zum Team der Clinica Mobile. Die haben sich sehr gut gekümmert und mich soweit fit bekommen, dass ich auch am Morgen auf die Piste gehen konnte.»
Schnaufend und mit dünner Stimme ergänzt Fernandez: «Gemessen an meinem Gefühl am Morgen bin ich mit dem Tag absolut happy.»
Im freien Training entsprach das Ergebnis auch dem Gesundheitszustand. Der angeschlagene Spanier beendete die erste Session mit 1,8 Sekunden Rückstand als 20. Wie die anderen Aprilia-Kollegen auch, konnte der jüngste der vier RS-GP-Fahrer am Nachmittag deutlich nachlegen. Auf der Zeitenliste sprang Fernandez an die neunte Stelle und damit direkt ins Qualifying 2.
Fernandez: «Trotz meiner nicht optimalen Verfassung war es eine der besten Einheiten der Saison. Denn erstmals konnten wir genau nach Plan vorgehen und dann, als ich die Performance des weichen Hinterreifens gebraucht habe, war sie da. In dieser Form hat das Bike deutlich besser funktioniert als die alte Version.»
Erst seit dem Silverstone-GP in England setzt auch Raul Fernandez die aktuellste Version des Aprilia-Prototyps ein.
Wie gut das Bike auch auf der Strecke in Aragon funktioniert, sagt das Ergebnis der wichtigen, einstündigen Sitzung – alle vier Aprilia-Piloten schafften den direkten Einzug ins Q2.
Fernandez, der auch in den kommenden beiden Jahren für Trackhouse fahren wird, sieht auch Potenzial sich noch weiter zu verbessern: «Was die langsamen Stellen in Aragon angeht bin ich glücklich, nun müssen wir es aber noch schaffen etwas mehr Speed in den ganz schnellen Ecken zu finden. Das ist unsere Aufgabe für die nächste Ausfahrt am Samstag.»
Wenig Schelte gab es von Raul Fernandez für den frischen Asphalt im Motorland. «Selbst in der Früh war der Grip aus meiner Sicht in Ordnung. Allerdings ist er aktuell noch nicht auf der ganzen Strecke, sondern nur auf der Ideallinie sehr gut. Aber insgesamt war das Niveau an Haftung heute in Ordnung.»
Die wichtigste Maßnahme für den morgigen Samstag nannte der 25-Jährige auch: «Ich werde sehr früh zu Bett gehen und versuchen, maximal viel zu schlafen!»
Ergebnisse MotoGP Aragon, Zeittraining (30. August):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:45,801 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,272 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,316
4. Jorge Martín (E), Ducati, +0,578
5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,605
6. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,790
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,904
8. Johann Zarco (F), Honda, +0,931
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,039
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,054
11. Brad Binder (ZA), KTM, +1,083
12. Pedro Acosta (E), KTM, +1,131
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,145
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,228
15. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,230
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,468
17. Luca Marini (I), Honda, +1,479
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,501
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,599
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,600
21. Joan Mir (E), Honda, +2,042
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,640
Ergebnisse MotoGP Aragon, FP1 (30. August):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:48,289 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,483 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,613
4. Brad Binder (ZA), KTM, +0,663
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,665
6. Alex Márquez (E), Ducati, +0,755
7. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,797
8. Jack Miller (AUS), KTM, +0,826
9. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,931
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,972
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,082
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +1,160
13. Joan Mir (E), Honda, +1,276
14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,359
15. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,366
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,380
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,477
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,722
19. Luca Marini (I), Honda, +1,756
20. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,844
21. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,927
22. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,174