Formel 1: Mick Schumacher geächtet

Quartararo würde gerne auf die schiefe Bahn geraten

Von Stephan Moosbrugger
Fabio Quartararo hat in Aragon keinen Kantengrip

Fabio Quartararo hat in Aragon keinen Kantengrip

Yamaha-Pilot Fabio Quartararo erlebte in Aragon einen miserablen Freitag. Im MotoGP-Zeittraining belegte er nur den 20. Rang. Als größtes Problem machte er den fehlenden Kantengrip ausfindig.

Im Zeittraining am MotoGP-Wochenende in Aragon hatte Fabio Quartararo (Yamaha) große Mühe. Bereits im freien Training am Freitagmorgen bekam der Franzose mit der M1 keine schnelle Runde zustande, am Nachmittag setzte sich die Misere fort.

«Der Morgen war für uns furchtbar, genauso wie der Nachmittag. Der neue Asphalt war für uns kritisch und das Gefühl mit dem Bike war nicht gut», sagte er in der anschließenden Medienrunde. «Wir können nicht richtig in Schräglage gehen und auf der Reifenkante fahren – wir wissen nicht weshalb. Im Vergleich zu 2022 fehlen uns auf dieser Strecke 3 bis 5 Grad Schräglage. Das Feeling mit dem Bike ist komplett unverständlich. Ich weiß nicht, was ich vom Bike erwarten soll – eine Runde ist nicht so schlecht, die andere wiederum komplett anders. Ich kann nicht verstehen, wie wir in den zwei Jahren diesen Rückschritt gemacht haben.»

Dazu hatte der Weltmeister von 2021 noch mit einem anderen Problem zu kämpfen. Kurz nach der Hälfte des Zeittrainings ist Quartararo in Kurve 6 gestürzt. «Wir mussten dann mit dem Ersatzbike arbeiten. Wir wollten dieses eigentlich nicht benutzen, da es eine andere Spezifikation hatte. So musste ich mich sehr schnell umstellen. Das Gefühl war nicht gut heute», erklärte er.

Das MotoGP-Zeittraining am Freitagnachmittag, das für den Einzug ins Q1 oder Q2 herangezogen wird, beendete der 25-Jährige mit 1,6 sec Rückstand auf dem 20. Platz. Sein Teamkollege Alex Rins belegte den 19. Rang. «Ich bin das Bike noch nie mit so wenig Grip gefahren», seufzte Quartararo. «Jeder mag mehr Grip, um schneller zu sein. Momentan haben wir keinen Kantengrip, die Traktion ist nicht so schlecht, aber beim Anbremsen und Hineinlegen des Bikes bei hohen Geschwindigkeiten haben wir sehr zu kämpfen.»

Ergebnisse MotoGP Aragon, Zeittraining (30. August):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:45,801 min
2. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,272 sec
3. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,316
4. Jorge Martín (E), Ducati, +0,578
5. Alex Márquez (E), Ducati, +0,605
6. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,790
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,904
8. Johann Zarco (F), Honda, +0,931
9. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,039
10. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,054
11. Brad Binder (ZA), KTM, +1,083
12. Pedro Acosta (E), KTM, +1,131
13. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,145
14. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,228
15. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,230
16. Jack Miller (AUS), KTM, +1,468
17. Luca Marini (I), Honda, +1,479
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,501
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1,599
20. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,600
21. Joan Mir (E), Honda, +2,042
22. Takaaki Nakagami (J), Honda, +2,640

Ergebnisse MotoGP Aragon, FP1 (30. August):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:48,289 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +0,483 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,613
4. Brad Binder (ZA), KTM, +0,663
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,665
6. Alex Márquez (E), Ducati, +0,755
7. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,797
8. Jack Miller (AUS), KTM, +0,826
9. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,931
10. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,972
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,082
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +1,160
13. Joan Mir (E), Honda, +1,276
14. Alex Rins (E), Yamaha, +1,359
15. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1,366
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,380
17. Johann Zarco (F), Honda, +1,477
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,722
19. Luca Marini (I), Honda, +1,756
20. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,844
21. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,927
22. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +3,174

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