Alex Márquez nach Platz 6: «War körperlich am Limit»
Voll am Anschlag: Gresini-Pilot Alex Márquez holte Platz 6
Welch außergewöhnliche Extraklasse der GP-Sieger hat, das ließ sich in Misano einmal mehr auch am Bruder-Duell mit Alex Márquez ablesen. Der jüngere Alex war von Startplatz 7 und damit zwei Positionen vor Marc in den San Marino-GP gestartet. Nach nur einem Umlauf lag Veteran Marc auf Rang 7 – Alex Márquez hatte es auf Rang 11 zurückgeworfen.
Während der achtfache Champion mit der Startnummer 93 über 27 Runden ausschließlich im schnellen Vorlauf unterwegs war, erwischte die #73 auch mehrfach die Rückspultaste. Zeitweise hatte sich Alex, der ebenfalls im Fausto-Gresini-Design um Punkte kämpfte, auch bis auf Position vier in Stellung gebracht, doch in der Schlussphase musste er Federn lassen. Als Hauptgrund für den Zieleinlauf als Sechster gab «AM73» überraschenderweise seine eigene Verfassung an.
Alex Márquez: «Es war ein physisch sehr hartes Rennen, und ich habe viel eingesteckt. Wir haben ein gutes Ergebnis nach Hause gebracht, aber zum Ende hin war ich wirklich an meinem Limit.»
Abreißen lassen musste der schlaksige Spanier erst in den letzten Runden. Gegen Markenkollege Bezzecchi und KTM-Rivale Brad Binder konnte der Gresini-Pilot nicht mehr bestehen. Das weitere Fazit fiel dementsprechend dünn und um Sinne des großen Teamerfolgs für die in Faenza beheimatete Gresini-Rennfamilie aus.
«Das Gute daran ist, dass wir uns gut fühlen, und ich möchte meinem Bruder gratulieren. Morgen sind wir wieder auf der Strecke und arbeiten an der nächsten Veranstaltung, die ja auch hier stattfinden wird», so Márquez.
Als braver Punktesammler in Italien gelang es Alex Márquez sich näher an die nächsten Konkurrenten in der WM-Tabelle vorzuarbeiten. Als Zehnter liegt er nurmehr fünf Zähler hinter den punktgleichen und im Misano glücklosen Aleix Espargaro und Fabio Di Giannantonio.
Ergebnisse MotoGP Rennen Misano (8. September):
1. Marc Márquez (E), Ducati, 27 Runden in 41:52,083 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +3,102 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +5,428
4. Brad Binder (ZA), KTM, +14,185
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +16,725
6. Alex Márquez (E), Ducati, +17,582
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +17,642
8. Jack Miller (AUS), KTM, +19,327
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +27,946
10. Pol Espargaró (E), KTM, +38,781
11. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +46,386
12. Johann Zarco (F), Honda, +1:02,637
13. Takaaki Nakagami (J), Honda, +1:10,717
14. Stefan Bradl (D), Honda, +1:17,547
15. Jorge Martín (E), Ducati, eine Runde zurück
16. Maverick Viñales (E), Aprilia, eine Runde zurück
17. Pedro Acosta (E), KTM, eine Runde zurück
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, + eine Runde zurück
19. Alex Rins (E), Yamaha, + eine Runde zurück
– Aleix Espargaró (E), Aprilia, 13 Runden zurück
– Augusto Fernández (E), KTM, 21 Runden zurück
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 21 Runden zurück
WM-Stand nach 26 von 42 Rennen:
1. Martin, 312 Punkte. 2. Bagnaia 305. 3. Marc Márquez 259. 4. Bastianini 250. 5. Binder 161. 6. Acosta 152. 7. Viñales 139.. 8. Di Giannantonio 119. 9. Aleix Espargaró 119. 10. Alex Márquez 114. 11. Bezzecchi 93. 12. Morbidelli 90. 13. Oliveira 65. 14. Quartararo 61. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 46. 17. Nakagami 21. 18. Zarco 17. 19. A. Fernández 20. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. Pol Espargaró 12. 23. Pedrosa 7. 23. 24. Bradl 2. Marini 1. 25. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 463 Punkte. 2. KTM 234. 3. Aprilia 224. 4. Yamaha 72. Honda 37.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 555 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 402. 3. Gresini Racing 373. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 219. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 212. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 111. 9. Monster Energy Yamaha 74. 10. LCR Honda 42. 11. Repsol Honda Team 16.