Marc Marquez (7.): «Bester Save auf einer Ducati!»
Nach Riesenrutscher: Marquez bleibt Marquez
Marc Marquez reihte sich am ersten Trainingstag auf dem Mandalika Circuit auf Position 7 ein. Der 31-jährige Spanier war am Vormittag Sechster – aber mit Respektabstand. Am Nachmittag fehlten dem achtfachen Weltmeister aus der Gresini-Ducati-Mannschaft dann nur noch 0,255 Sekunden auf die Bestzeit von Werkspilot Enea Bastianini. Das gesamte Feld schob sich beeindruckend eng zusammen.
Marquez zelebrierte unfreiwillig eine wieder einmal unglaubliche Rettungsaktion mit vollem Körpereinsatz. Dutzende Meter schlidderten Mann und Maschine dahin – ohne Sturz. Die Aktion war eines der großen Themen. «Ich würde sagen, es war der beste Save mit einer Ducati», lachte Marquez und fügte hinzu: «Und der einzige bisher. Der Save in Kurve 10 war dann schon ordentlich – es war ein super gutes Gefühl, als ich den langen Rutscher auffangen konnte. Wie ich in der Vergangenheit gesagt habe: Ein Save ist gut für die Show – zeigt aber auch, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist.»
«MM93» weiter: «Es sieht so aus, als könnte ich auf dieser Piste mit der Front spielen, das mache ich gern. Wenn der Grip super gut ist, dann geht das nicht. Man muss dann einfach stabil sein. Wenn der Grip aber nicht so perfekt ist, dann hat man die Chance, diese Bewegungen und Save-Aktionen zu schaffen.»
Der nächstjährige Werksfahrer verweist auch: „In Misano hatte wir viele Crashes, dabei war die Piste eigentlich viel besser vom Grip als hier. Aber es war ziemlich unterschiedlich von den Verhältnissen. Es war eine wechselnde Situation – wenn die Front wegwischt, dann war es das auch. Aber die Piste wird hier jetzt besser und besser.»
Der Spanier verrät: «Ich hatte am Donnerstag gehofft, dass wir uns gleich gut fühlen - hatte aber so meine Fragezeichen. Auf solchen Pisten habe ich öfters Probleme. Ich hatte in FP1 dann auch Sorgebn – im zweiten Training habe ich mich gesteigert. Ich muss mich in Sektor 2 aber noch verbessern, da habe ich immer noch ziemliche Probleme.»
MM93 vergleicht die Fahreigenschaften: «Mit der Honda konnte ich über das Heck mehr sliden, da habe ich mehr Probleme mit der Ducati. Das ist im Moment mein Schwachpunkt. Eines der Probleme ist es, dass das Motorrad von hinten nach vorne drückt und schiebt. Ab dem Red Bull-Ring habe ich mich besser gefühlt. Mit dem gebrauchten Reifen geht es ganz gut – mit dem neuen Reifen habe ich hier Probleme auf der Zeitenjagd. Da war dieses Schieben nach vorne noch schlimmer.»
Der sechsfache MotoGP-Champion verwies zum Abschluss aber auch auf die positiven Seite: «Die Ducati ist aber stabiler und körperlich weniger fordernd. Aber abgesehen davon ist Mandalika keine so harte Piste, weil die brutalen Bremspunkte fehlen. Malaysia ist da viel schlimmer. Aber hier leidet man körperlich nicht so sehr.»
Ergebnisse MotoGP Mandalika, Zeittraining (27. September):
1. Enea Bastianini (I) Ducati, 1:29,630 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +0,040 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,079
4. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,082
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,140
6. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,214
7. Marc Marquez (E), Ducati, +0,255
8. Pedro Acosta (E), KTM, +0,331
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+0,356
10. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,370
11. Johann Zarco (F), Honda, +0,456
12. Luca Marini (I), Honda, +0,466
13. Alex Rins (E), Yamaha, +0,559
14. Brad Binder (ZA), KTM, +0,573
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +0,675
16. Jack Miller (AUS) KTM, +0,781
17. Takaaki Nakagami (J), Honda,+0,813
18. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,977
19. Joan Mir (E), Honda, +1,162
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,265
21. Alex Marquez (E), Ducati, +1,368
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia
Ergebnisse MotoGP Mandalika, FP1 (27. September):
1. Franco Morbidelli (I), Ducati, 1:30,689 min
2. Maverick Vinales (E), Aprilia, +0,221 sec
3. Jorge Martin (E), Ducati, +0,529
4. Pedro Acosta (E), KTM, +0,582
5. Johann Zarco (F), Honda, +0,767
6. Marc Marquez (E), Ducati, +0,815
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,829
8. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,940
9. Luca Marini (I), Honda, +1,014
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati ,+1,037
11. Takaaki Nakagami (J), Honda,+1,078
12. Alex Marquez (E), Ducati, +1,087
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1,095
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,105
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +1,168
16. Alex Rins (E), Yamaha, +1,317
17. Jack Miller (AUS) KTM, +1,337
18. Joan Mir (E), Honda, +1,338
19. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +1,505
20. Raul Fernandez (E), Aprilia, +1,565
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,784
22. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,953