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Vinales (6.): Pace ist da, Quali als Schwachpunkt

Von Toni Schmidt
Maverick Vinales quetscht sich wieder an Honda-Pilot Zarco vorbei

Maverick Vinales quetscht sich wieder an Honda-Pilot Zarco vorbei

Maverick Vinales überquerte die Ziellinie beim MotoGP-Rennen von Mandalika auf Position 6 und war von seinem Tempo überzeugt. Um an der Spitze zu kämpfen, muss sich der Aprilia-Pilot allerdings im Qualifying steigern.

Das Rennwochenende in Indonesien wird Maverick Vinales in positiver Erinnerung behalten. Nachdem er im Sprint am Samstag mit einem siebten Platz bereits einige Punkte sammeln konnte, schloss er den Großen Preis auf einem soliden sechsten Platz ab. Damit war Vinales der erfolgreichste Aprilia-Pilot beim Auftakt der Asient Tour. Sein Rückstand auf den Sieger Jorge Martin (Ducati) betrug 11,330 sec, doch an die Erfolge des Vorjahres konnte er nicht ganz anknüpfen.

2023 gelang es Vinales noch, das Rennen nur knapp hinter dem späteren Sieger zu beenden. Dieses Jahr zeigte sich Ducati allerdings noch dominanter: Vier der fünf besten Piloten im Rennen saßen auf einem Ducati-Modell. Vinales startete aus der vierten Reihe – eine suboptimale Ausgangsposition, die ihn sichtlich frustrierte: «Wir müssen in jeder Session perfekt sein, vor allem im Qualifying. Wir hatten an diesem Wochenende den Speed, aber die Quali lief einfach nicht gut.»

Doch nicht nur das Qualifying bereitete dem Spanier Probleme. Auch in der ersten Rennhälfte tat er sich schwer, seinen Rhythmus zu finden. Zwischenzeitlich verlor er Positionen an Johann Zarco (Honda) und Brad Binder. Im weiteren Verlauf des Rennens konnte er wieder zunehmend Boden gutmachen. Schritt für Schritt schob er sich an seinen Konkurrenten vorbei und profitierte dabei auch von den zahlreichen Ausfällen vor ihm.

«Der Rhythmus, den wir gezeigt haben, hatte viel Potenzial. Ich muss die Daten erst noch prüfen, aber in Runde 15 oder 16 waren wir fast so schnell wie Martin», erklärte Vinales nach dem Rennen. Ein Blick auf die Zeiten bestätigt diese Einschätzung. In Runde 15 fuhr «Top Gune» eine Rundenzeit von 1:30,947 min, nur eine Zehntelsekunde langsamer als die von Martin in derselben Runde. In den letzten zehn Runden verlor er insgesamt nur zwei Sekunden auf die Spitze – die meiste Zeit büßte er zu Beginn des Rennens ein.

Mit einem positiven Gefühl geht es für Vinales nun weiter zum nächsten Rennen in Motegi, Japan. Noch immer kämpft er um einen Platz in den Top-5 der Gesamtwertung. Mit 162 Punkten liegt er auf dem siebten Rang der Weltmeisterschaft und ist damit der bestplatzierte Aprilia-Fahrer. Vor ihm befinden sich die beiden KTM-Piloten Brad Binder mit 173 Punkten und Pedro Acosta mit 181 Punkten. Vinales hat also noch alle Chancen, in den kommenden Rennen weiter nach vorne zu rücken.

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Rennen (29. September):

1. Jorge Martin (E), Ducati, 27 Runden in 41:04,389 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +1,404 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +5,595
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +6,507
5. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +6,772
6. Maverick Vinales (E), Aprilia, +11,330
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +13,203
8. Brad Binder (ZA), KTM, +14,862
9. Johann Zarco (F), Honda, +15,151
10. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,079
11. Alex Rins (E), Yamaha, +33,633
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +43,696
– Enea Bastianini (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Augusto Fernandez (E), KTM, 8 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 15 Runden zurück
– Marc Marquez (E), Ducati, 15 Runden zurück
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 18 Runden zurück
– Alex Marquez (E), Ducati, 27 Runden zurück
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 27 Runden zurück
– Jack Miller (AUS), KTM, 27 Runden zurück
– Luca Marini (I), Honda, 27 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Sprint (28. September):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:41,354 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,107 sec
3. Marc Marquez (E), Ducati, +1,701
4. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +3,072
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,967
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,210
7. Maverick Vinales (E), Aprilia,+6,664
8. Johann Zarco (F), Honda, +6,938
9. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +7,706
10. Jorge Martin (E), Ducati, +9,104
11. Jack Miller (AUS), KTM, +9,618
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +9,843
13. Brad Binder (ZA), KTM, +11,118
14. Alex Marquez (E), Ducati, +12,418
15. Alex Rins (E), Yamaha, +12,579
16. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +12,952
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +13,351
18. Luca Marini (I), Honda, +15,496
19. Raul Fernandez (E), Aprilia, +21,895
– Augusto Fernandez (E), KTM, 2 Runden zurück
– Joan Mir (E), Honda, 11 Runden zurück
DNS: Miguel Oliveira (P), Aprilia
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WM-Stand nach 30 von 40 Rennen:

1. Martin 366 Punkte. 2. Bagnaia 345. 3. Bastianini 291. 4. Marc Márquez 288. 5. Acosta 181. 6. Binder 173. 7. Viñales 162. 8. Aleix Espargaro 127. 9. Bezzecchi 125. 10. Di Giannantonio 122. 11. Alex Márquez 121. 12. Morbidelli 120. 13. Quartararo 82. 14. Oliveira 71. 15. Miller 58. 16. R. Fernández 55. 17. Zarco 31. 18. Nakagami 25. 19. Mir 20. 20. A. Fernández 20. 21. Rins 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 5. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 537 Punkte. 2. KTM 263. 3. Aprilia 247. 4. Yamaha 93. 5. Honda 51.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 636 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 486. 3. Gresini Racing 409. 4. Aprilia Racing 289. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 247. 6. Red Bull KTM Factory Racing 231. 7. Red Bull GASGAS Tech3 201. 8. Trackhouse Racing 126. 9. Monster Energy Yamaha 102. 10. LCR Honda 56. 11. Repsol Honda Team 25.

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