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Wildcard Remy Gardner: Neue Mentalität bei Yamaha

Von Friedemann Kirn
Remy Gardner ist zurück im MotoGP-Fahrerlager

Remy Gardner ist zurück im MotoGP-Fahrerlager

Yamahas Superbike-Pilot Remy Gardner gibt sich beim Motegi-GP mit einer Wild Card in der MotoGP-Klasse die Ehre. Der Aussie freut sich auf die Herausforderung und auf den Test wichtiger Neuteile für die M1-Werksmaschine.

Schon beim Deutschland-Grand Prix auf dem Sachsenring und beim britischen GP in Silverstone hatte Remy Gardner eine Yamaha M1 gesteuert, und weil Testfahrer Cal Crutchlow weiterhin mit einer Handverletzung ausfällt, war der Sohn des früheren 500 ccm-Champions Wayne Gardner auch für das Motegi-Wochenende die logische Wahl für die Japaner.

Wenn schon Superstar Fabio Quartararo mit der hinterher hinkenden M1 Mühe hat, in die Top Ten vorzustoßen, sollten die Remy Gardner-Fans ihre Erwartungen für den Auftritt nicht in den Himmel schrauben. Wichtiger als Gardners Resultate auf dem Papier sind denn auch die Testergebnisse, die der 26-Jährige aus Sydney liefern soll. 

«Mir ist bekannt, dass Yamaha eine ganze Menge an Teilen für dieses Wochenende vorbereitet hat. Was genau es ist, weiß ich nicht. Doch mir ist klar, dass dieser Grand Prix als Test wichtig sein wird für Yamaha und dass sie meinen Aussagen Vertrauen schenken», erklärt Gardner.

«Schon beim letzten Mal in Silverstone haben sie geglaubt, was ich gesagt habe, auch deshalb, weil es sich durch die Computerdaten belegen ließ. Es ist gut für alle, wenn die Fahrerkommentare mit den aufgezeichneten Daten übereinstimmen», so Gardner weiter.

«Das Feedback mir gegenüber war, dass sie eine neue Mentalität entwickelt haben und offen dafür sind, Neues auszuprobieren. Wir werden sehen, ob das funktioniert. Hoffentlich trägt mein Einsatz dazu bei, bei der Weiterentwicklung die richtige Richtung einzuschlagen.»

Die jüngsten Entwicklungen im Red Bull-KTM-Team verfolgt Gardner mit großem Interesse. «Dass Aki Ajo die Führung übernimmt, wird diesem Projekt sicher weiter gut tun. Mit Aki gibt es keinen Bullshit, die Dinge sind schwarz oder weiß. Das ist gut, finde ich. Ich drücke die Daumen, dass Akis Verpflichtung das Projekt voranbringt und dass Pedro Acosta daraus seinen Nutzen ziehen kann!»

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