Formel 1: Mit Blaulicht auf der Autobahn

Maverick Vinales (6.): «Ich betone das immer wieder»

Von Stephan Moosbrugger
Maverick Vinales

Maverick Vinales

Maverick Vinales (Aprilia) wurde beim MotoGP-Zeittraining auf Phillip Island Sechster. Mit seiner Leistung und der RS-GP ist er zufrieden, nur bei schnellen Richtungswechseln tut er sich schwer.

Aufgrund der Absage des ersten freien Trainings der MotoGP auf Phillip Island hatten die Fahrer und Teams am Freitag sehr wenig Zeit, um an der Abstimmung der Bikes für die neu asphaltierte Strecke zu arbeiten. So wurde alles in das Zeittraining am Nachmittag hineingepresst, wo es zugleich um den direkten Einzug ins Qualifying 2 am Samstag ging.

Einer, der damit sehr gut zurechtkam, war Aprilia-Werksfahrer Maverick Vinales. Während der gesamten einstündigen Session war er bei den Schnellsten dabei – am Ende reichte es für Platz 6 und den direkten Einzug ins Q2. «Ich konnte eine schnelle Rundenzeit fahren, auch wenn mein Gefühl auf dem Bike nicht großartig war. Das können wir noch verbessern, aber es ist positiv, dass wir schnell sind», freute sich der 29-Jährige. «Ich bin motiviert, hier und auch bei den restlichen Stationen der Saison gute Ergebnisse zu erzielen. Wir werden weiterarbeiten und Gas geben. Es gibt immer noch einen Bereich beim Motorrad, an dem wir arbeiten müssen – die Stabilität bei Richtungswechseln. Das ist der Schlüssel für ein gutes Wochenende. Wir wissen sehr gut, wo der Fokus liegt für morgen.»

2023 wurde der Spanier beim Australien-GP Elfter. «Top Gun» hatte damals in einigen Kurven Probleme mit dem Grip. Wie ist es ihm damit in diesem Jahr am Freitagnachmittag gegangen? «Heute konnte ich eine gute Linie fahren, wodurch der Kurvenausgang nicht schlecht war. Ich weiß nicht, wie es den anderen dabei gegangen ist, weil ich hinter keinem hergefahren bin», meinte Vinales. «Aber wie gesagt, wir haben die größten Schwierigkeiten bei den Richtungswechseln. Ich betone das immer wieder, denn das ist wichtig für das Rennen, um gegen die anderen Fahrer zu kämpfen.»

In welchen Streckenabschnitten treten diese Probleme in Australien auf? «Von der ersten zur zweiten Kurve und in den Kurven sieben, acht und neun. Jedes Mal, wenn ich schnelle Richtungswechsel machen muss, habe ich Schwierigkeiten – das war letztes Jahr schon hart», wurde Vinales konkret. «In den meisten anderen Bereichen funktioniert das Bike gut, ich kann gute Linien fahren und gut beschleunigen – es geht nur um die Richtungswechsel, das ist der Schlüssel für dieses Wochenende. Das Gute hier ist, dass ich auf den Geraden gut bin – ich komme gut aus der letzten Kurve. Alles in allem bin ich konkurrenzfähiger als letztes Jahr.»

Ergebnisse MotoGP Zeittraining, Phillip Island (18. Oktober):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 1:27,770 min
2. Alex Márquez (E), Ducati +0,102 sec
3. Marco Bezzecchi (I), Ducati +0,188
4. Jorge Martín (E) Ducati +0,197
5. Francesco Bagnaia (I) Ducati +0,243
6. Maverick Vinales (E) Aprilia +0,390
7. Brad Binder (ZA) KTM +0,495
8. Fabio Di Giannantonio (I) +0,542
9. Franco Morbidelli (I), Ducati +0,550
10. Alex Rins (E) Yamaha +0,658
11. Fabio Quartararo (F) Yamaha +0,673
12. Jack Miller (AUS) KTM +0,699
13. Pedro Acosta (E) KTM, +0,758
14. Johann Zarco (F) Honda +0,806
15. Augusto Fernandez (E) KTM, +0,858
16. Enea Bastianini (I) Ducati +0,989
17. Joan Mir (E), Honda +1,003
18. Aleix Espargaró (E) Aprilia +1,012
19. Luca Marini (I), Honda +1,050
20. Takaaki Nakagami (J) Honda +1,523
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia +2,099
22. Raúl Fernández (E) Aprilia +2,288

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