MotoGP: Crash kostet Marquez das Podium

Franky Morbidelli (6.): Chancenlos nach Quali-Fiasko

Von Bernhard M. Höhne
Pramac vor VR46: Morbidelli besiegte die Ducati-Kollegen Di Giannantonio und Bezzecchi

Pramac vor VR46: Morbidelli besiegte die Ducati-Kollegen Di Giannantonio und Bezzecchi

Nach einem Aufwärtstrend während der Trainingssitzungen für das MotoGP-Event in Thailand erreichte Pramac-Pilot Franco Morbidelli nur Startplatz 11. Nach dem Sprint trauerte er einer verpassten Chance hinterher.

Bei den Trainingseinheiten des MotoGP-Events in Thailand konnte sich Franco Morbidelli stetig verbessern. Begann das erste freie Training für den Italo-Brasilianer noch auf Rang 12, fand er sich im zweiten freien Training bereits auf dem zweiten Rang ein. Dazwischen sicherte sich der Pramac-Pilot noch den direkten Einzug in den zweiten Abschnitt des Qualifikationstrainings. Dort blieb ihm aufgrund eines Sturzes in letzter Minute nur der elfte Startplatz. Ein Fehler, der das Sprintrennen von «Morbido» deutlich erschwerte und ihn entsprechend ärgerte: «Ich war sehr schnell, aber ich war in Kurve 9 über dem Limit. Das wäre eine hohe 1,28er oder eine niedrige 1,29er-Zeit geworden.» Damit wäre Morbidelli ebenfalls reif für Startreihe 1 gewesen.

Entsprechend frustriert war Morbidelli, ob der entgangenen Chance auf eine mögliche Spitzenplatzierung: «Der sechste Platz im Sprintrennen war nahe am Maximum für uns, wenn man bedenkt, dass ich nur von Platz 11 ins Rennen gegangen bin.» Für den Grand Prix am Sonntag rechnet sich der 29-jährige aus Rom bessere Chancen aus: «Ich hoffe natürlich, dass mir die längere Renndauer am Sonntag zugutekommt, denn ich möchte es besser machen als im Sprintrennen.»

Die Reifenwahl sei derzeit noch ein Dilemma: «Dabei sind wir derzeit noch unsicher. Wir wissen, dass der harte Reifen das Rennen durchhalten wird, und mit der Variante waren wir im Training sehr schnell. Mit den mittelharten Reifen sind wir aber ebenso gut dabei. Das Wichtigste wird aber ohnehin, den Start gut hinzubekommen und gut durch die ersten Runden zu kommen.»

Helfen wird Franky Morbidelli dabei, dass er auf dem besten Motorrad in dieser Saison sitzt. Beim Sprintrennen saßen die acht bestplatzierten Racer allesamt auf einer Ducati. Dies sei ein Vorteil, egal ob die aktuelle Ausbaustufe oder das letztjährige Modell aus Borgo Panigale: «Die Ducati ist einfach ein großartiges Rennmotorrad. Und dabei ist nicht immer ausschlaggebend, ob du auf der GP23 oder der GP24 sitzt.»

Ergebnisse MotoGP Buriram, Sprint (26. Oktober):

1. Enea Bastianini (I), Ducati, 13 Runden in 19:13,131 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +1,357 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,372
4. Marc Márquez (E), Ducati, +5,402
5. Alex Márquez (E), Ducati, +10,140
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +11,087
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +11,538
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,680
9. Brad Binder (ZA), KTM, +13,692
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,483
11. Jack Miller (AUS), KTM, +18,397
12. Johann Zarco (F), Honda, +18,544
13. Joan Mir (E), Honda, +19,265
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,688
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,988
16. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +21,298
17. Alex Rins (E), Yamaha, +21,413
18. Taka Nakagami (J), Honda, +23,400
19. Luca Marini (I), Honda, +23,979
20. Maverick Viñales (E), Aprilia, +29,474
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +39,389
– Pedro Acosta (E), GASGAS, 3 Runden zurück

WM-Stand nach 35 von 40 Rennen:

1. Martin, 433 Punkte. 2. Bagnaia 411. 3. Marc Márquez 351. 4. Bastianini 343. 5. Binder 193. 6. Acosta 181. 7. Viñales 171. 8. Morbidelli 155. 9. Di Giannantonio 152. 10. Bezzecchi 137. 11. Aleix Espargaro 136.12. Alex Márquez 130. 13. Quartararo 93. 14. Miller 71. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 40. 18. Nakagami 28. 19. Rins 23. 20. A. Fernández 21. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 623 Punkte. 2. KTM 286. 3. Aprilia 267. 4. Yamaha 104. 5. Honda 60.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 754 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 588. 3. Gresini Racing 481. 4. Aprilia Racing 307. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 289. 6. Red Bull KTM Factory Racing 264. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 68. 11. Repsol Honda Team 29.

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