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Takaaki Nakagami (13.): «Es war furchtbar»

Von Stephan Moosbrugger
Takaaki Nakagami hat seinen Rhythmus erst in der zweiten Rennhälfte gefunden

Takaaki Nakagami hat seinen Rhythmus erst in der zweiten Rennhälfte gefunden

Takaaki Nakagami (LCR Honda) hatte im Grand Prix in Buriram sehr zu kämpfen. In der zweiten Rennhälfte wurde es besser und es reichte immerhin noch für Platz 13. Er freute sich mit Moto2-Weltmeister Ai Ogura.

Während Honda das MotoGP-Wochenende in Thailand dazu nutzte, sich prominent zu präsentieren, war von LCR-Honda-Pilot Takaaki Nakagami wenig zu sehen in Buriram. Im Sprintrennen am Samstag belegte er den 18. Rang, den Grand Prix am Sonntag beendete er auf Platz 13. Dabei profitierte er jedoch von den vielen Stürzen vor ihm.

Der 32-Jährige ging von Startplatz 18 ins Rennen und fiel in der ersten Runde ans Ende des Feldes, noch hinter Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori zurück. «Am Anfang hatte ich kein Gefühl für den Hinterreifen, es war wie auf Eis. Ich dachte mir, dass es ein Desaster wird. Zu Beginn des Rennens war ich verrückt langsam und ich brauchte einige Runden, um die Situation zu verstehen. Ich konnte das Motorrad nicht in die Kurven legen, weil ich dann seitwärts rutschte und ich war nicht in der Lage so hart zu pushen, wie ich wollte», erklärte Nakagami, der dann doch noch seinen Rhythmus fand. «Nach fünf, sechs Runden hatte ich ein besseres Gefühl. Ich weiß zwar nicht warum, aber es gab viele gelbe Flaggen in Kurve 8. Ich wusste, dass diese Kurve tückisch ist, aber ich wunderte mich dann doch über die vielen Stürze. In der zweiten Rennhälfte bis zum Schluss hatte ich eine gute Pace und ich war schneller als die anderen Honda-Fahrer. Aber das Gefühl war furchtbar, ich hatte keinen Grip am Hinterrad und beim Bremsen blockierte das Vorderrad. Ich konnte nicht verstehen, weshalb ich schneller war als sie.»

In der zweiten Rennhälfte kämpfte der Japaner auch einige Runden mit Marc Marquez (Gresini Ducati), der bei der Aufholjagd nach seinem Sturz durch das Feld pflügte und noch bis auf Rang 11 nach vorne kam. «Ich bin innerhalb der Punkteränge gelandet – besser als nichts», meinte Nakagami. «Schauen wir, wie es in Malaysia läuft. Dort haben wir normalerweise die gleichen Wetterbedingungen. Die Chance auf ein nasses Rennen ist dort auch sehr hoch. Wir müssen uns jedenfalls auf alle Bedingungen vorbereiten. Aber das Gute am Regenrennen in Thailand war, dass wir verstanden haben, wo wir uns verbessern müssen – insbesondere mit dem wenigen Grip am Hinterreifen. Wir versuchen, das zu verbessern.»

Angesprochen auf Ai Ogura, der sich in Thailand frühzeitig zum Moto2-Weltmeister krönte, sagte Nakagami: «Ich freue mich sehr für ihn – er hat es verdient. Er war über die gesamte Saison sehr konstant, auch beim Rennen in Thailand. Am Anfang fiel er etwas zurück, aber dann war er sehr clever, hat viele Positionen gewonnen und beendete das Rennen auf Platz 2. Ich bin sehr glücklich, Gratulation an ihn. Es war schön, vor dem MotoGP-Rennen zu sehen, wie ein Japaner Weltmeister wurde. Nicht nur er ist jetzt sehr glücklich, auch alle Fans und ich selbst.»

Ergebnisse MotoGP Buriram, Rennen (27. Oktober):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 26 Runden in 43:38,108 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +2,905 sec
3. Pedro Acosta (E), GASGAS, +3,800
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +4,636
5. Jack Miller (AUS), KTM, +5,532
6. Brad Binder (ZA), KTM, +5,898
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,498
8. Johann Zarco (F), Honda, +17,672
9. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +18,588
10. Alex Márquez (E), Ducati, +21,163
11. Marc Márquez (E), Ducati, +22,251
12. Luca Marini (I), Honda, +22,859
13. Taka Nakagami (J), Honda, +24,531
14. Enea Bastianini (I), Ducati, +27,090
15. Joan Mir (E), Honda, +30,870
16. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 50,021
– Augusto Fernandez (E), GASGAS, 3 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 4 Runden zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 10 Runden zurück
– Franco Morbidelli (I), Ducati, 19 Runden zurück
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 20 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 23 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Buriram, Sprint (26. Oktober):

1. Enea Bastianini (I), Ducati, 13 Runden in 19:13,131 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +1,357 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,372
4. Marc Márquez (E), Ducati, +5,402
5. Alex Márquez (E), Ducati, +10,140
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +11,087
7. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +11,538
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +11,680
9. Brad Binder (ZA), KTM, +13,692
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,483
11. Jack Miller (AUS), KTM, +18,397
12. Johann Zarco (F), Honda, +18,544
13. Joan Mir (E), Honda, +19,265
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,688
15. Aleix Espargaro (E), Aprilia, +19,988
16. Augusto Fernandez (E), GASGAS, +21,298
17. Alex Rins (E), Yamaha, +21,413
18. Taka Nakagami (J), Honda, +23,400
19. Luca Marini (I), Honda, +23,979
20. Maverick Viñales (E), Aprilia, +29,474
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +39,389
– Pedro Acosta (E), GASGAS, 3 Runden zurück

WM-Stand nach 36 von 40 Rennen:

1. Martin, 453 Punkte. 2. Bagnaia 436. 3. Marc Márquez 355. 4. Bastianini 345. 5. Binder 203. 6. Acosta 197. 7. Viñales 180. 8. Di Giannantonio 165. 9. Morbidelli 155. 10. Aleix Espargaro 143. 11. Bezzecchi 137. 12. Alex Márquez 136. 13. Quartararo 93. 14. Miller 82. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 48. 18. Nakagami 31. 19. Rins 23. 20. Mir 21. 21. A. Fernández 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12.24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 648 Punkte. 2. KTM 302. 3. Aprilia 276. 4. Yamaha 104. 5. Honda 68.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 781 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 608. 3. Gresini Racing 491. 4. Aprilia Racing 323. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 302. 6. Red Bull KTM Factory Racing 285. 7. Red Bull GASGAS Tech3 218. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 79. 11. Repsol Honda Team 35.

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