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Argentinien-GP: Buenos Aires will die MotoGP zurück

Von Thomas Kuttruf
Es kommt Dynamik in den südamerikanischen Kontinent. Nach dem offiziellen Comeback der MotoGP nach Brasilien ab 2026 soll jetzt auch die Piste von Buenos Aires in Argentinien fit für die Motorrad-WM gemacht werden.

Anfang Dezember wurde die Rückkehr der MotoGP nach Brasilien durch den Rechteinhaber Dorna sowie dem neuen Veranstalter in der Provinz Goia bestätigt. Alle Klassen der MotoGP sollen bereits im nächsten Jahr bis einschließlich 2030 auf dem Ayrton Senna International Autodrom um WM-Punkte kämpfen.

Nun meldet sich auch Argentinien zu Wort. Dort ist zwar nach einem Jahr Pause für 2025 wieder ein GP eingetaktet, doch der Vertrag für das MotoGP-Event 2025 in Termas de Rio Hondo hat nur für ein Jahr Gültigkeit. Nach etlichen Schieflagen und der Absage 2024 wird der Austragung dort keine große Zukunft vorausgesagt.

Aus diesem Grund scheint Buenos Aires eine Option zu sein, um die MotoGP in Zukunft auszurichten. Die Rennstrecke von Buenos Aires war bereits in der Vergangenheit Austragungsort der Motorrad-Weltmeisterschaft – überhaupt verfügt das Land über eine beeindruckende Historie für internationalen Motorsport. Schon 1961 fanden Motorrad-WM in Buenos Aires statt, dann immer wieder in den 1980er und 1990er Jahren, zuletzt 1999. Ab 2014 ging die Weltmeisterschaft dann erstmals auf der wenig zentral gelegenen Strecke von Termas de Rio Hondo über die Bühne.

Sicher ist, das «Autodromo Oscar y Juan Galvez», das sich in der argentinischen Hauptstadt befindet, wird sich infrastrukturellen Arbeiten unterziehen und somit eine Lizenz der Klasse 2 vom internationalen Automobilverband (FIA) erhalten. Außerdem ist auch die MotoGP im Visier der Betreiber der Strecke.

In einem Interview für die argentinische Fernsehsendung «Carburando» verriet Juan Pablo Sassano, der für die Organisation der Veranstaltungen auf der Rennstrecke verantwortlich ist, die nächsten Schritte für die Rennstrecke in Buenos Aires und seine Wünsche für die Zukunft.

«Es gibt eine klare Absicht. Wir werden mit der Arbeit beginnen, um die gesamte Rennstrecke zu verbessern, um die Anlage auf den Weg zur Homologation zu bringen. Das ist das erste Ziel und auch die Ausrichtung der MotoGP im Jahr 2026», so der Manager des Autodroms.

Sassano ergänzt: «Die Arbeiten konzentrieren sich auf die Infrastruktur inklusive der elktrischen Anlagen, dann werden wir auch an der Verbesserung der Boxen arbeiten. Es wird eine Menge Arbeit geben. Es gibt Details, die ich noch nicht verraten kann, weil wir uns noch nicht ganz im Klaren sind. Es gibt hier immer einen Kontakt mit der FIM (Internationaler Motorradsport Verband, denn diese Arbeiten finden in Zusammenarbeit statt.»

Für die Ausrichter der MotoGP wäre ein fixer zweiter Termin in Südamerika aufgrund der hohen Marktrelevanz hochwillkommen. Doch wie in Brasilien gilt auch für das frische Projekt in Südamerika: Bis zum ersten Training auf der Piste ist es noch ein sehr weiter Weg.

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