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Helmtransfer: Joan Mir wechselt von AGV zu Kabuto

Von Thomas Kuttruf
MotoGP-Pilot Joan Mir folgt Landsmann Aleix Espargaro – zumindest wenn es um das Thema Kopfschutz geht. Der Honda-Werksfahrer wurde vom japanischen Ausrüster Kabuto zum neuen Helm-Ambassador ernannt.

Seit seinem Wechsel von Suzuki – mit dem Werk aus Hammamatsu holte Mir die WM-Krone in der Saison 2020 – zu Honda, hatte der Spanier nichts mehr zu lachen. Die Jahre 2023 und 2024 lassen sich mit dem Wort Vollkatastrophe zusammenfassen (WM-Rang 22 und 21).

Fakt ist – Mitte des letzten Jahres stand Mir bereits in Verhandlungen mit anderen Marken, doch mangels angemessener Alternativen ließ sich der Mallorquiner auf eine Verlängerung seines HRC-Vertrags um zwei Jahre ein.

Nach einem weiteren Frust-Test zum Jahresabschluss, bei dem Mir offen seinen Missmut über die Entwicklungspolitik seines Arbeitgebers geäußert hatte, gab es nun wieder einen freudigen Anlass.

Joan Mir unterschrieb eine Sponsoring-Vereinbarung mit dem japanischen Helmhersteller Kabuto. Der Wechsel ist durchaus eine Überraschung. Jahrelang war Mir prominenter Athlet der unter einem Dach firmierenden Marken Dainese und AGV.

Mir stand damit in einer Reihe mit den prominenten Ambassadoren Valentino Rossi, Luca Marini oder Marco Bezzecchi, die den berühmten Ausrüster aus Italien vertreten. Selbst GP-Legende Giacomo Agostini war in der Kombination Leder-Helm unterwegs.

Kabuto, was im Japanischen für einen Kopfschutz für Krieger steht, versucht seit einigen Jahren, mit einer aggressiven Marketing-Strategie auch in Europa Bekanntheit zu erzielen. Erster MotoGP-Athlet mit Kabuto-Vertrag war Aleix Espargaro zur Saison 2023. Der Katalane führt seinen Vertrag auch 2025 fort – denn Kabuto ist auch im Fahrrad-Sektor aktiv.

Nicht bekannt ist der genaue Wert des Ambassador-Vertrags zwischen MotoGP-Pilot Joan Mir und dem asiatischen Helmhersteller. Zu seinen rund 3 Millionen Euro Gage bei Honda dürften mit dem Helm-Deal aber sicher einige Hunderttausend Euro im Jahr dazukommen.

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