MotoGP: Unverständnis bei KTM-Rennchef

Luca Marini könnte auf die Sprintrennen verzichten

Von Stephan Moosbrugger
Luca Marini

Luca Marini

2023 wurden in der MotoGP die Sprintrennen eingeführt. Für Luca Marini (Honda) verliert der Grand Prix am Sonntag durch den Sprint am Samstag etwas an Reiz. Für die Fans hingegen sei das Format eine Bereicherung.

Die erste MotoGP-Saison von Luca Marini im Honda-Werksteam war von vielen Rückschlägen geprägt. Auf der unterlegenen RC213V tat er sich schwer – so wie die anderen Honda-Fahrer. Im letzten Saisondrittel konnte ein leichter Aufwärtstrend verzeichnet werden. Vor allem Johann Zarco (LCR Honda) sorgte für einige gute Ergebnisse – in erster Linie in den Qualifying-Sessions. Für Marini reichte es dennoch nur für magere 14 Punkte und den 22. Gesamtrang.

Für den Halbbruder von Valentino Rossi kann es 2025 nur besser werden. Um die Honda wieder konkurrenzfähig zu machen, hat der 27-Jährige mit dem Honda-Werksteam viel Arbeit vor sich. Eine Veränderung würde er sich hinsichtlich des MotoGP-Kalenders wünschen: Auf die Sprintrennen am Samstag könnte er verzichten. «Für mich ist der beste Kompromiss nur ein Rennen am Sonntag. Aber das ist etwas, das wir im Moment nicht ändern können, und ich denke, für die Show, für die Zuschauer, ist das Sprintrennen großartig», meinte Marini gegenüber Crash.net. «Für mich verliert das große Ereignis am Sonntag ein wenig an Stellenwert, wenn man zwei Rennen hat. Es gibt weniger Emotionen, wir wissen bereits, wer auf dem Podium stehen wird – denn am Ende bleibt das Niveau zwischen Samstag und Sonntag in der Regel das gleiche.»

Der Italiener glaubt zudem, dass die Herangehensweise der Fahrer an die Sonntagsrennen nach der Einführung der Sprintrennen zur Saison 2023 eine andere geworden ist. «Man ist weniger aufgeregt, wenn man am Sonntag in der Startaufstellung steht», weiß Marini. «Weil man schon ein Rennen gefahren ist, ist man angepasst und man weiß sehr gut, wie das Rennen verlaufen kann. Der Reifenverschleiß und der Benzinverbrauch sind bekannt – man ist also sehr gut vorbereitet.»

Nichtsdestotrotz glaubt Marini, dass die MotoGP durch die Einführung der Sprintrennen an Spektakel gewonnen hat: «Es ist okay so. Ich denke, für die Show haben wir einen guten Schritt nach vorne gemacht.»

Der Honda-Pilot wird in den nächsten Tagen ein vielbeschäftigter Mann sein. Vom 31. Januar bis 2. Februar ist er auf dem Sepang International Circuit beim Shakedown-Test im Einsatz. Danach folgt vom 5. bis 7. Februar der offizielle Vorsaison-Test in Sepang, bei dem alle Stammfahrer dabei sein werden.

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