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Luca Marini (HRC): Müssen schneller zum Punkt kommen!

Von Thomas Kuttruf
Nach einer niederschmetternden MotoGP-Saison 2024 präsentierte sich der Honda-Werksfahrer in frischen Farben und mit aufgefrischter Motivation. Der Italiener träumt bereits vom Kampf um die Spitze.

Der Weltkonzern Honda hatte sich entschieden, die Präsentation des 2025er-MotoGP-Werksteams in Indonesien und damit einem der wichtigsten Zweiradmärkte stattfinden zu lassen.

Werksfahrer Luca Marini hatte eine kurze Anreise. Denn Marini war bereits seit Tagen in Indonesien und hatte für die VR46-Akademie seines Halbbruders Valentino Rossi auf der Rennstrecke von Mandalika das erste Nachwuchsevent in Indonesien mitbetreut. Marini ist daher bestens vertraut mit der Mentalität des rennsportverrückten Volkes.

«Es ist fantastisch, nach Jakarta in Indonesien zu kommen, um diese neuen Farben zu enthüllen – die Menschen hier haben eine solche Leidenschaft für Motorräder, MotoGP und Honda», so die Begrüßungsworte des Italieners in Jakarta.

Marini, der sich sichtlich begeistert zeigte vom Design seiner 2025er-Honda, weiß dennoch, dass es um mehr als einen schicken Auftritt geht.

Marini: «Auf der Seite von Honda ist bereits sehr viel passiert und wir sind dabei, diese Dinge zu komplettieren, die uns noch fehlen, um uns auch technologisch weiter zu verbessern. Dieser Prozess geht ständig weiter – das Projekt wächst und wir legen stetig an Wissen zu. Das ist die Honda-Perspektive. Was mich persönlich betrifft, so ist es weniger komplex – das erste Ziel ist es, meine Teamkollegen zu schlagen.»

Der Italiener hoffte wie sein Teamkollege auf die nächste Erprobung der RC213V: «Der nächste Test in Sepang hat sehr hohen Stellenwert, denn erst hier können wir genau verstehen, wo wir nach all der Arbeit an dem letzten Prototyp des Bikes wirklich stehen.»

Der neue Honda-Tester Aleix Espargaro hatte die letzte Entwicklungsstufe bereits Anfang dieses Jahres in Buriram auf die Strecke gebracht.

Wenn auch nicht kurzfristig, sieht Marini auch einen großen Wert in der Ankunft des neuen Technik-Chefs Romano Albesiano: «Die Erwartungen sind groß – auch an Romano. Er hat nicht umsonst einen großartigen Ruf und seine Ideen und sein eigener strategischer Ansatz sind willkommen.»

Marini sprach damit einen aus seiner Sicht entscheidenden Punkt an: «Ich denke, die größte Hilfe, die wir uns 2025 selbst geben können, ist eine weitere Optimierung unserer Arbeitsweise. Wir sollten noch effektiver werden. Denn während der Saison ist es fast unmöglich, das Bike weiterzuentwickeln. Alles ist so eng getaktet – wir müssen einfacher, schneller zum Punkt kommen in unseren Aktionen.»

Verglichen mit zuletzt kraftlosen Auftritten zum Ende der Saison 2024 zeigte sich Marini in Jakarta trotz der nur kurzen Winterpause voll aufgetankt und fast kämpferisch. Wir wollen zurück nach vorne kommen, das ganze Team. Und wenn wir wieder in der Lage sein werden, um Podestplätze und Siege zu kämpfen, dann wird die Genugtuung mit und für Honda nur noch größer sein.»

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