Marco Bezzecchi (Aprilia) mit einem Quantensprung
![Marco Bezzecchi fliegt um die Piste in Sepang](http://img.speedweek.com/i/7/7e2ba1786e9f4e8db8e65375220a274c.jpg?preset=i750)
Marco Bezzecchi fliegt um die Piste in Sepang
An den drei Tagen des MotoGP-Tests in Sepang machte Aprilia-Neuling Marco Bezzecchi kontinuierlich Fortschritte – er kam mit dem Bike aus Noale immer besser zurecht. Am Freitag machte der 26-Jährige den größten Sprung, bereits in seiner zweiten fliegenden Runde war er fast 0,7 s schneller als an Tag 2. Seine 1:57,328 min ist zugleich 0,8 Sekunden besser als die vormals beste Zeit einer Aprilia in Sepang. Bezzecchi rangiert drei Stunden vor dem Ende des Tests auf Position 8.
Weshalb war er am Freitag so schnell? «Vielleicht, weil ich immer noch in der Lage bin das Bike zu fahren», lachte «Bez». «Das war heute meine erste echte Zeitenjagd und ich bin mit der Performance zufrieden. Ich habe das Motorrad aber noch nicht am Limit bewegt, was aber an mir selbst liegt. Ich muss das Bike noch besser verstehen und lernen, wo das Limit ist. Aber es war wichtig, eine Zeitenjagd zu machen, um zu sehen, wie sich die bisherige Arbeit auswirkt. Wir haben immer noch Teile zum Testen und unsere Arbeit ist noch nicht beendet.»
Aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Jorge Martin, musste Testfahrer Lorenzo Savadori wieder ran – er dreht auf dem Sepang International Circuit fleißig seine Runden und verrichtet viel Testarbeit. In manchen Kurven konnte man gut sehen, dass der erfahrene Savadori mit der RS-GP eine andere Linie fährt als Bezzecchi. «Ich denke, Savadori fährt die Aprilia in einer besseren Art und Weise. Ich meine, sein Fahrstil ist auf der Aprilia geboren – er weiß also sicher besser, wie man sie fährt», ist Bezzecchi überzeugt, der über 2 Sekunden schneller war als Savadori. «Ich passe mich immer noch an. Auf der Bremse bin ich recht stark – ich versuche diesen starken Punkt zu maximieren. Aber manchmal mache ich mit der Aprilia immer noch dasselbe wie mit meinem vorherigen Bike. Ich arbeite weiter, in manchen Kurven ist es mir gelungen so zu fahren, wie ich möchte.»
Bezzecchi war an den drei Testtagen einer der fleißigsten Fahrer – er drehte sehr viele Runden und nutzte die Zeit auf der Aprilia optimal aus. «Ich bin sehr zufrieden, aber es ist schwierig, in einen Rhythmus zu kommen, wenn man viele Dinge ausprobieren muss», grübelte er. «Alles in allem bin ich happy, denn ich war in der Lage, gute Kommentare abzugeben – bis jetzt war es positiv für mich. Ich denke, wenn wir uns mehr auf das Setup und auf das Fahren konzentrieren können, dann werde ich einen weiteren Schritt nach vorne machen. Am Nachmittag werde ich hoffentlich noch Zeit haben, um eine Sprintsimulation zu machen, um zu sehen, wie das Bike über mehrere Runden funktioniert. Ich bin viel mit gebrauchten Reifen gefahren, aber keine längeren Sessions.»
In der nächsten Woche geht es am 12. und 13. Februar in Buriram weiter. Dort wird Bezzecchi erneut die Gelegenheit haben, seinen Fahrstil an die Aprilia anzupassen. Danach findet vom 28. Februar bis 2.März in Thailand das erste Rennwochenende der MotoGP-Saison 2025 statt.
Ergebnisse MotoGP-Test Sepang (7. Februar), 12 Uhr:
1. Alex Marquez (E), Ducati, 1:56,493 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,007 sec
3. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,231
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,455
5. Marc Marquez (E), Ducati, +0,549
6. Pedro Acosta (E), KTM, +0,675
7. Johann Zarco (F), Honda, +0,711
8. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,828
9. Joan Mir (E), Honda, +0,841
10. Alex Rins (E), Yamaha, +0,858
11. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,901
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +0,952
13. Brad Binder (ZA), KTM, +1,114
14. Ai Ogura (J), Aprilia, +1,254
15. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +1,460
16. Maverick Vinales (E), KTM, +1,613
17. Enea Bastianini (I), KTM, +2,754
18. Somkiat Chantra (THA), Honda +2,410
19. Luca Marini (I), Honda, +2,241
20. Michele Pirro (I), Ducati, +2,628
21. Lorenzo Savadori, Aprilia +3,001
22. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, +4,175