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Aprilia: Jorge Martins RS-GP ist zu 99 Prozent fertig

Von Ivo Schützbach
Lorenzo Savadori tüftelt an der Aprilia für Jorge Martin

Lorenzo Savadori tüftelt an der Aprilia für Jorge Martin

In Abwesenheit des verletzten MotoGP-Weltmeisters Jorge Martin muss Marco Bezzecchi beim Test in Buriram die Aprilia-Flagge hochhalten. Lorenzo Savadori leistet wertvolle Arbeit im Hintergrund.

Statt dem verletzten Champion Jorge Martin (Hand und Fuß gebrochen) dreht in Buriram Aprilias Test- und Ersatzfahrer Lorenzo Savadori fleißig Runden. Seine Aufgabe: Die RS-GP so vorzubereiten, dass sich Martin im FP1 bei der Saisoneröffnung am 28. Februar auf gleicher Strecke um die groben Dinge keinen Kopf machen muss.

Die Mittagspause nutzte der Italiener für einen kurzen Plausch mit einer Handvoll Journalisten. «Ich beschäftige mich vor allem mit den Strategien der Elektronik, was weder eine einfache Aufgabe ist noch schnell geht», erzählte der 31-Jährige SPEEDWEEK.com. «Manches funktioniert besser, anderes schlechter, einiges so zwischendrin. Jorge soll es bei seiner Rückkehr so einfach wie möglich haben, um sofort schnell zu sein. Dafür wählen wir Strategien für die Motorbremse, Wheelie- und Traktionskontrolle, die sich etwas von unseren Grundeinstellungen unterscheiden. Die Ingenieure laden das in der Elektronik hoch, ich fahre auf die Strecke, versuche es, komme zurück und schildere meine Eindrücke. Ich arbeite sehr eng mit ihnen zusammen, gemeinsam gehen wir die Daten durch.»

Was das Aero-Paket, das Chassis und die Schwinge betrifft, darf Savadori keine Details ausplaudern. Immerhin verriet er, dass der Rahmen und die Schwinge bei der Rückkehr von Martin im ersten Rennen «zu 99 Prozent identisch» sein werden mit jenen Versionen, die er im Test verwendet.

Im Sepang-Test landete Marco Bezzecchi in der kombinierten Zeitenliste der drei Tage als bester Aprilia-Fahrer nur auf dem neunten Platz. Savadori ist trotzdem davon überzeugt, dass der Hersteller aus Noale den Rückstand gegenüber Maßstab Ducati verringern konnte. «Die RS-GP25 ist ein Schritt nach vorne», betonte der Italiener. «Um wie viel, werden wir in den Rennen sehen. Wir halten das Bike für deutlich wettbewerbsfähiger als das letztjährige. Aber natürlich ist es nie genug, wir müssen uns laufend verbessern.»

In Buriram läuft es für Aprilia bislang sehr ordentlich: Vor der kurzen Unterbrechung um 13 Uhr lag Bezzecchi auf dem fünften Rang, zwei Stunden vor Testende um 18 Uhr führte er die Zeitenliste an.


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