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Pramac-Racer Miller: COTA fühlt sich an wie Motocross

Von Toni Schmidt
Jack Miller fühlt sich wohl in Texas

Jack Miller fühlt sich wohl in Texas

Auf dem Circuit of the Americas will Jack Miller mit der Yamaha M1 den nächsten Schritt in der MotoGP machen. Die Rennstrecke erinnert ihn an Teilen an den Offroad-Sport – und genau dort sieht er auch seine Chance.

Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller muss das Rennwochenende im Bundestaat Texas ohne Teamkollege Miguel Oliveira bestreiten. Der Portugiese fällt verletzungsbedingt aus und wird durch Yamaha-Testfahrer Augusto Fernandez ersetzt. Für Miller steht die Freude am Fahren im Fokus – und besonders die spezielle Charakteristik des Circuit of the Americas sorgt bei ihm für anhaltenden Gesprächsstoff.

Nach zwei soliden MotoGP-Wochenenden trifft Miller in Austin auf schwierige Wetterbedingungen. Bereits bei der Ankunft setzte leichter Regen ein – auch der Trainingsfreitag soll davon nicht verschont bleiben. «Das Wetter sieht ziemlich fies aus, aber es soll im Verlauf besser werden», so der Australier. «Ich hoffe, dass wir zumindest eine trockene Strecke bekommen, um mehr ausprobieren zu können. Wir arbeiten weiter daran, die Haftung am Hinterrad zu verbessern. Wenn wir wenigstens das dritte Training und das Warm-up nutzen können, würde uns das helfen.»

Miller sieht dennoch Potenzial für ein besseres Wochenende als zuletzt in Argentinien – vor allem aufgrund der Streckencharakteristik: «Die Stärken unseres Bikes liegen klar in den schnellen Richtungswechseln – und davon gibt es nach Kurve 1 einige. Ich denke, wir werden hier besser dastehen.»

Die weitere Herausforderungen auf dem COTA hat Miller ebenfalls im Blick – speziell dass Verhalten der M1 in besonders welligen Abschnitten. «Versteht mich nicht falsch – das Bike ist nicht das einfachste, das ich je gefahren bin, aber auch nicht das komplizierteste. Aber gerade am Ende dieses anspruchsvollen Abschnitts, wenn es rechts, links, rechts geht und du dann umlegen musst, ohne dass das Motorrad zu stark in die Federung eintaucht – da wird es knifflig.»

Besonders gespannt ist der Australier auf das Verhalten der M1 in den langgezogenen Kurvenkombinationen: «Ich freue mich darauf, richtig diese Kurven zu attackieren und zu sehen, was wir dort machen können. Hier geht’s nicht so sehr ums Beschleunigen in Schräglage, sondern darum, das Bike möglichst früh aufzurichten und auf der Reifenmitte zu fahren – und genau da haben wir unsere Probleme.»

Trotz dieser Schwierigkeiten sieht Miller auch die Stärken seines noch neuen Renners: «Die Yamaha gleicht die Unebenheiten der Strecke gut aus. Ich muss die Wellen nicht so umfahren und kann etwas freier agieren.»

Zur Diskussion rund um die neu asphaltierten Streckenabschnitte meint er mit einem Grinsen: «Diese Strecke war schon immer wellig. Es liegt einfach am Gelände – das macht den Charakter aus. Die Gegengerade fühlt sich an wie eine Motocross-Strecke.»

Der passionierte Offroad konnte in Texas bereits mehrfach glänzen. Neben einem Moto3-Sieg stehen für Miller auch in der Königsklasse zwei dritte Plätze 2021 und 2022 im COTA-Protokoll.

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