Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Power: Zarco und Mir zum neuen Motor der Honda RC213V

Von Johannes Orasche und Thomas Kuttruf
Aleix Espargaro setzte den neuen Motor der RC213V bereits im Rennen ein

Aleix Espargaro setzte den neuen Motor der RC213V bereits im Rennen ein

MotoGP-Routinier Johann Zarco (LCR-Honda) und Markenkollege Joan Mir beschäftigen sich in Jerez auch mit dem neuen MotoGP-Motor. Die Piloten über den modifizierten V-Vierzylinder, der bereits ein Rennen hinter sich hat.

Ex-Weltmeister Joan Mir fuhr in Jerez de la Frontera am Sonntag mit der Castrol-Honda des Werksteams einen starken GP, war bis zu seinem Ausrutscher nach Rennhalbzeit auf Platz 6 unterwegs. Mir hielten bis zu seinem Aus unter anderem Jack Miller, Franco Morbidelli sowie die Red Bull-KTM Binder und Acosta hinter sich.

Was bei Honda zudem in Andalusien auffiel: Die Evolutions-Honda des Test-Teams von Edel-Vorkoster Aleix Espargaro (35) lief im Rennen auf der Gegengeraden des «Circuito Angel Nieto» sehr gut – das war auch zu sehen, als sich Ducati-Reiter Marc Marquez bei seiner Hetzjagd durch das Feld mit Espargaro abmühte.

Zur Arbeit von Espargaro und dem neuen Honda-Motor sagt LCR-Honda-Ass Johann Zarco: «Es kann schon sein, dass uns der neue Motor hilft. Es ist aber hier eine schwierige Strecke, um die pure Performance und die Qualität eines Motors zu beurteilen. In der puren Motorleistung haben wir uns wohl auch nicht so sehr gesteigert. Wir fahren hier ja in Jerez kaum 300 km/h – eher weniger. Und wir sind hier viel in Schräglage unterwegs. »

Der Franzose bestätigt aber auch: «Wir haben auch den bestehenden Motor im Vergleich zum Vorjahr schon klar verbessert – haben das Durchdrehen des Hinterreifens jetzt viel besser unter Kontrolle, sind insgesamt viel konstanter geworden.»

Castrol-Honda-Werksfahrer Joan Mir durfte den neuen Antrieb am Montag bereits zeitig ausprobieren. Der Mallorquiner durfte frei über das neue Aggregat sprechen: «Es war ein guter Eindruck, keine Frage. Aber ich sage, der Unterschied war nicht dramatisch. Insgesamt war er aber sehr angenehm zu fahren und sehr linear in seiner Charakteristik.»

Der Antrieb, der unter Aleix Espargaro am Sonntag auch den ersten Renneinsatz überstanden hat, muss laut Mir aber noch einige weitere Tests überstehen. «Unser jetziges Paket ist mittlerweile sehr gut, und wir müssen uns sehr, sehr sicher sein, wenn wir davon etwas hergeben. Erst wenn wir ganz sicher sind, dass der Motor nicht nur zuverlässig ist, sondern auch zum gesamten Paket der jetzigen Spezifikation passt, dann ist es Zeit für einen Wechsel.»
Während des Testtages konnte sich Honda-Pilot Zarco am Vormittag auf Rang 3 gut in Szene setzen.

Joan Mir und Luca Marini sowie Testpilot Taka Nakagami spulen am Nachmittag weiter ihre Runde ab. Knapp eine Stunde vor Ende des Tests rangiert die beste Honda mit Mir mit guter einer Sekunde Rückstand unauffällig auf Position 13.

Ergebnisse MotoGP-Test Jerez (28. April) 13.30 Uhr:

1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:36,184 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,222 sec
3. Johann Zarco (F), Honda, +0,416
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,541
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,604
6. Maverick Vinales (E), KTM, +0,710
7. Alex Marquez (E), Ducati, +0,794
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,861
9. Brad Binder (ZA), KTM, +0,871
10. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,897
11. Ai Ogura (J), Aprilia, +0,990
12. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,101
13. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,182
14. Augusto Fernandez (E), Yamaha, +1,260
15. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,285
16. Pedro Acosta (E), KTM, +1,319
17. Luca Marini (I), Honda, +1,369
18. Joan Mir (E), Honda, +1,417
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,474
20. Taka Nakagami (J), Honda, +2,259
21. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +2,391
22. Dani Pedrosa (E), KTM, +2,650

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