Honda und Yamaha: Chassis-Updates gegen Chattering
Auch Casey Stoner kämpft mit Chattering
Die erfolgreichsten Hersteller der MotoGP-Klasse, Honda und Yamaha, wollen bei den Testfahrten in Sepang die Chattering-Probleme der 1000-ccm-Maschinen durch Chassis-Updates lösen. Der neue Pneu von Reifenhersteller Bridgestone erreicht durch eine weichere Konstruktion schneller die notwendigen Temperaturen und soll somit die Sturzgefahr verringern. Jedoch brachte der Reifen neben mehr Sicherheit auch neue Probleme wie anhaltendes Chattering, also hochfrequente Vibrationen des Vorderrads in den Kurven, mit sich.
Bereits während der ersten Testfahrten in Sepang prüften die Honda-Piloten Casey Stoner und Dani Pedrosa einen neuen Rahmen, der das Problem jedoch nicht lösen konnte. HRC-Vizepräsident Shuhei Nakamoto erklärte gegenüber Motorcycle News: «Das Charttering-Problem ist durch mehrere Gründe bedingt und normalerweise muss die Steifheit des Chassis, des Rades oder der Gabel verändert werden, um es zu lösen. Doch nun ist es schwierig, denn wir wissen nicht, warum diese Vibrationen auftreten. Casey Stoner mag die neuen Reifen nicht, da sie das Chattering verursachen. Dieses Problem steht ganz oben auf unserer Liste.»
Auch Yamaha-Teammanager Wilco Zeelenberg bereitet das Chattering-Problem Sorgen: «Der neue Reifen ist sicherer und hat mehr Grip. Das Chattering-Problem ist allerdings sehr arbeitsaufwändig und nimmt viel Zeit in Anspruch, da die neuen Maschinen eine andere Dynamik aufweisen. Die Kombination aus den neuen Reifen und den neuen Motoren ist der Auslöser. Wir versuchen es durch unterschiedliche Chassis-Versionen zu verbessern, aber das kann zu einem Verlust positiver Charakteristiken des Rahmens führen.»