Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Rossi: «Zu früh gestartet»

Von Kay Hettich
Valentino Rossi mit seiner GP12

Valentino Rossi mit seiner GP12

Valentino Rossi ärgerte sich beim Sepang-Test über sich selbst, doch die GP12 funktioniert. Nicky Hayden kam wenige Wochen nach seiner OP blendend zurecht.

Als Erster eröffnete Valentino Rossi um punkt 10 Uhr den Sepang-Test, zu früh, wie sich der Ducati-Pilot später eingestehen musste. «Wir haben paradoxerweise zu früh angefangen», ärgert sich der Superstar über sein schlechtes Timing. «Es wäre besser gewesen, wie die anderen bis 11 Uhr zu warten. Zu Anfang war die Strecke viel zu schmutzig, erst mit der Zeit sind die Bedingungen besser geworden.»

Am Nachmittag, als Rossi mit einem neuen Reifen wieder auf Zeitenjagd gehen wollte, ging über Sepang ein heftiges Gewitter nieder. Rossi machte das Beste daraus und spulte auch auf regennasser Fahrbahn viele Runden ab. «Im Endeffekt haben wir heute nicht viel geschafft. Wir konnten leider nicht mit unserer neuen Software arbeiten. Auf der anderen Seite konnten wir feststellen, dass die GP12 im Nassen ein sehr gutes Gefühl vermittelt. Wenn es das Wetter erlaubt und wir noch ein paar Reifen zur Verfügung haben, können wir sicher konzentriert arbeiten und ein paar Dinge besser verstehen.»

Mit einer Rundenzeit von 2.03,245 min büsste Rossi als Achter 1,5 sec auf Casey Stoner ein. Sein Teamkollege Nicky Hayden konnte 1/10 sec schneller fahren und schaffte es damit auf Platz 6.

«Wenn man bedenkt, dass ich erst vor drei Wochen an der Schulter operiert wurde, lief es besser als erwartet», berichtet Hayden. «Das ist das erste Mal, dass ich das neue Bike vernünftig fahren konnte, und ich habe es genossen! Das Fahrwerk gibt einem viel Feedback, und man kommt viel leichter ans Limit. Wir haben einige Änderungen durchgeführt, und jedes Mal, wenn ich rausfuhr, war ich schneller.»

Wegen seiner frischen Operation verzichtet der Amerikaner aber aus Sicherheitsgründen jedoch auf eine Ausfahrt im Nassen. «Ich wäre gerne im Nassen gefahren, aber ich wollte nichts Dummes tun und erneut auf die Schulter stürzen», gesteht Hayden. «Hoffentlich habe ich morgen nicht zu grosse Schmerzen, damit ich noch einmal einen halben Tag oder so fahren kann.»

Resultate Sepang-Test, 1. Tag (28. Februar)
1. Casey Stoner (AUS), Honda 2:01,761
2. Dani Pedrosa (E), Honda, + 0,244 sec
3. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, + 0,675 sec
4. Ben Spies (USA), Yamaha, + 1,058 sec
5. Alvaro Bautista (E), Honda, + 1,198 sec
6. Nicky Hayden (USA), Ducati, + 1,371 sec
7. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, + 1,452 sec
8. Valentino Rossi (I), Ducati, + 1,484 sec
9. Héctor Barberá (E), Ducati, + 1,851 sec
10. Stefan Bradl (D), Honda, + 2,059 sec
11. Andrea Dovizioso (I), Yamaha, + 2,069 sec
12. Franco Battaini (I), Ducati, + 3,802 sec
13. Colin Edwards (USA), Suter-BMW, + 3,749 sec
14. Ivan Silva, FTR-Kawasaki, + 6,348 sec
15. Yonny Hernandez (COL), FTR-Kawasaki, + 7,006 sec

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