Rossi widmet sein Rennen Marco Simoncelli
Überglücklich: Valentino Rossi
Als die roten Lichter in der Startaufstellung beim zweiten Versuch ausgingen, legte Valentino Rossi einen grandiosen Start hin und bog als Zweiter in die erste Kurve ein. In den folgenden Runden wehrte sich der Ducati-Pilot erfolgreich gegen die Attacken von Stefan Bradl. Der Italiener überquerte die Ziellinie als Zweiter hinter WM-Leader Jorge Lorenzo und zeigte somit die beste Leistung seiner Saison im Trockenen.
Doch nicht nur die Tatsache, dass er bei seinem letzten Rennen auf italienischem Boden mit einer italienischen Maschine überzeugen wollte, sondern auch die vielen Erinnerungen an seinen verstorbenen Freund und MotoGP-Piloten Marco Simoncelli trieben Rossi zu Höchstleistungen an.
«Es war ein wirklich schönes Rennen, und ich bin sehr glücklich. Es ist ein tolles Ergebnis, welches ich gerne Sic und seiner Familie, Paolo, Rossella und Martina widmen möchte», ehrt Rossi den Namensgeber des Misano World Circuit Marco Simoncelli.
Auch für sein Team, das er am Ende der Saison verlassen wird, fand Rossi lobende Worte: «Ich möchte auch all den Jungs, die mit mir arbeiten und allen bei Ducati Corse, die ihr Bestes geben, genau wie ich, danken: nach zwei schwierigen Jahren haben wir das wirklich gebraucht.»
Doch nicht nur Rossis zusätzliche Motivation, sondern auch die Fortschritte mit der Ducati begünstigten das Top-Ergebnis des Italieners. «Ich bin sehr zufrieden, weil wir in einem trockenen Rennen auf einem hohem Niveau waren. Der neue Rahmen und die Schwinge ermöglichen es uns, mehr Änderungen an der Geometrie vorzunehmen, und das Gefühl für die Front hat sich verbessert. Das Motorrad schien auch bei der Beschleunigung besser ausbalanciert zu sein.»