Stefan Bradl: In Valencia bisher immer gestürzt
LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl
Der deutsche Stefan Bradl hat mit dem «Gran Premio Generali de la Comunitat Valenciana» vom kommenden Wochenende noch eine Rechnung offen. Der Moto2-Weltmeister von 2011 ist beim Valencia-GP noch nie ins Ziel gekommen! Noch schlimmer: Bradl ist beim traditionellen WM-Finale von 2007 bis inklusive 2011 fünfmal hintereinander gestürzt.
Der LCR-Honda-Pilot trat 2006 als KTM-125-Junior gar nicht an, weil er zuvor beim Malaysia-GP von Alex Masbou über den Haufen gefahren worden war und einen offenen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hatte. 2007 stürzte er mit seiner Blusens-Aprilia 125. «2008 bin ich dann bei Kiefer eine Aprilia gefahren. Ich hatte einen Highsider, bin gestürzt und habe gleich noch Sergia Gadea mit ins Verderben gerissen», erinnert sich der siebenfache GP-Sieger. «2009 hat mich in der ersten Kurve ein Windböe erwischt, das war der nächste Crash.»
In der Moto2-WM setzte Stefan Bradl seine beispielhafte Valencia-Sturz-Tradition lückenlos fort. «2010 war ich mit der Suter unter den ersten drei – bis zum Sturz», blickt der Bayer zurück.» Im Vorjahr wurde der Kalex-Pilot schon vor dem Start als neuer Weltmeister gefeiert. Denn Marc Márquez blieb dem Rennen wegen Sehbeschwerden fern. Bradl hätte also unbeschwert fahren können. «Ich war dann unter den ersten sechs oder sieben, als ich in Runde 5 wieder abgeschmiert bin», erinnert er sich.
Am Sonntag will Stefan Bradl den Valencia-Fluch endlich loswerden. «Ich will unbedingt einmal punkten», hat er sich vorgenommen.
Bradl liegt in der WM-Tabelle auf dem relativ sicheren achten Rang. Nicky Hayden hat 13 Punkte Rückstand. Bradls Punktekonto kann sich mit insgesamt 135 Punkten nach 17 von 18 Rennen sehen lassen. Zum Vergleich: Cal Crutchlow hat im Vorjahr in seiner Rookie-Saison als WM-Zwölfter total nur 70 WM-Punkte eingesammelt.