2014 keine CR-Maschinen mehr
Derzeit schnellster CR-Pilot: Aleix Espargaró
Ein Starterfeld voller Prototypen könnte bereits 2014 die Frage, wie man den beträchtlichen Rückstand der CR-Maschinen verringern kann, überflüssig machen. Da in der MotoGP-Klasse 2012 nur zwölf Prototypen an den Start gingen, wurde das Feld durch Maschinen mit getunten Superbike-Motoren aufgefüllt.
Die CR-Bikes vergösserten das Starterfeld auf 21 Maschinen, doch die Lücke zu den Prototypen war stets unüberwindbar und die CR-Piloten somit chancenlos. Der japanische Hersteller Yamaha zieht nun in Erwägung Motoren und Elektronikkomponenten für vier Piloten zu verleasen, um das Fahrerfeld dauerhaft zu vergrössern.
Yamaha-Renndirektor Lin Jarvis erklärte gegenüber «MCN»: «Wir beraten intern, was die beste Lösung ist. Wir könnten Motoren und Elektronikpakete an Teams und Chassis-Hersteller verleasen. Wenn wir uns jetzt dafür entscheiden würden, könnten wir dies ab 2014 tun, aber wir müssen die Vorgaben kennen. Eine M1 zu verkaufen kommt jedoch nicht in Frage. Wenn wir mehr Ressourcen beschaffen können, dann wäre es möglich noch mehr Motoren zu verleasen. Unser Chassis würde sich zwar von den anderen Maschinen unterscheiden, aber der Motor macht derzeit den grössten Unterschied in der MotoGP-Klasse.»
Falls Yamaha vier Fahrer ausstattet, Suzuki tatsächlich zurückkehrt und Honda bereit ist, Production-RC213V-Maschinen zu verkaufen, könnte 2014 ein Fahrerfeld mit 20 werksunterstützten Bikes entstehen.