Macht es Lorenzo in Valencia wie 2010?
Jorge Lorenzo ist MotoGP-Weltmeister 2012
Der König hält Hof – so lässt sich der Auftritt von Jorge Lorenzo beim letzten Rennen der Saison in Valencia umschreiben. Der Spanier tritt zum Finale in seiner Heimat als neuer Weltmeister an, der Druck ist Vergangenheit. «Das ganze Gewicht auf den Schultern ist weg», bestätigte der Yamaha-Werksfahrer, die wie sein Rivale Dani Pedrosa in dieser Saison bisher sechs Siege eingefahren hat.
Nun soll der siebte dazukommen. Lorenzo gewann bereits 2010 in Valencia, als er schon als MotoGP-Weltmeister feststand. «Natürlich will ich den Sieg im letzten Rennen. Es geht aber nicht darum, dass ich am Ende mehr Siege habe als Dani, die Statistik interessiert mich nicht gross. Es wird sowieso nicht einfach, denn Dani will seinen Fehler aus Australien vergessen machen. Und Casey (Anm.: Casey Stoner) will sein letztes Rennen auch gewinnen. Und vielleicht mischt sich sonst noch jemand an der Spitze mit, das weiss man nie.»
Lorenzo ist gespannt auf den neuen Asphalt, der auf der Rennstrecke Ricardo Tormo verlegt wurde. «ich bin gespannt, ob der neue Belag weniger oder mehr Grip als bisher bietet.»
Ausserdem ist an den nächsten drei Tagen die Zeit auf dem Motorrad wohl die einzige Möglichkeit für den Weltmeister, dem Wirbel um seine Person zu entfliehen. «Es hört nicht auf mit den Interviewanfragen und Terminen», versichert der Yamaha-Star. «Nach dem Rennen in Australien musste ich in Indonesien PR-Termine absolvieren, das ist ein wichtiger Markt für Yamaha», erläutert der Spanier und lässt durchblicken, dass er lieber direkt nach Hause geflogen wäre. «Die Rückreise hat sich dann auch noch um einen Tag verzögert, weil am Flugzeug etwas gebrochen war.»
Am Dienstag beginnt dann mit den Testfahrten bereits die Vorbereitung auf die kommende Saison. « Valentino (Anm.: Lorenzos neuer Teamkollege Valentino Rossi) ist schon ganz aufgeregt, ins Team zurückzukehren! Es wird spannend, die Saison 2013 einzuläuten.»